In der Innenstadt von Halle (Saale wurden am 13. September 2024 zwischen 18 und 20 Uhr mehrere Versammlungen abgehalten, die größtenteils einen Bezug zum aktuellen Nahostkonflikt hatten. Diese Veranstaltungen sorgten für reges Interesse und zogen unterschiedliche Teilnehmergruppen an, die ihre Meinungen auf verschiedene Weise äußerten.
Ein bemerkenswerter Teil der Versammlungen war ein Aufzug, der vom Alten Markt zum Steintor führte und bis zu 60 Personen umfasste. Auffällig war, dass gegen 18:50 Uhr einige Menschen versuchten, den Weg des Zuges zu blockieren. Die Polizei intervenierte schnell und schob diese Personen zur Seite, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der Aufzug setzte unter dem provokativen Motto: „No Pride in Israels Genocide against Palestine!“ seinen Weg fort, ohne dass größere Störungen auftraten.
Vielfalt der Kundgebungen
Parallel zu diesem Aufzug fand in der Leipziger Straße, an der Kreuzung zur Gustav-Anlauf-Straße, eine Kundgebung mit dem Thema „Solidarität mit der Tel Aviv Pride und Israel als Zufluchtsort der queeren Community in Nahost!“ statt. Diese zog bis zu 50 Teilnehmer an und dauerte von 18:15 bis etwa 19:15 Uhr. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung setzten sich für die Rechte der queeren Gemeinschaft ein und brachten zugleich ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck.
Zusätzlich fand in der Kuhgasse/Ecke Schmeerstraße eine weitere kleine Kundgebung statt. Unter dem Motto: „Queers for Palestine & chickens for KFC!“ nahmen zwischen 18:00 und 18:50 Uhr bis zu 13 Personen an dieser Aktion teil. Es zeigte sich hierbei eine bunte Palette an Meinungen und Ansätzen, die das Thema des Nahostkonflikts auf verschiedene Weise beleuchteten.
Um die Sicherheit und die Ordnung während dieser Versammlungen zu gewährleisten, war die Polizei mit rund 200 Einsatzkräften in der Stadt präsent. Diese hielt Ausschau nach möglichen Störungen und stellte sicher, dass die Versammlungen friedlich verliefen.
Nach aktuellen Informationen mussten trotz der regemäßigen Aktivitäten keine strafrechtlichen Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Zudem liegen keine Erkenntnisse über verletzte Personen vor, was darauf hindeutet, dass die Versammlungen insgesamt friedlich blieben. Diese friedlichen Demonstrationen spiegeln ein wichtiges Element im öffentlichen Diskurs wider und zeigen, wie in einer demokratischen Gesellschaft unterschiedliche Meinungen ohne größere Zwischenfälle ausgedrückt werden können. Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen und deren Verlauf, siehe den Bericht auf www.hallanzeiger.de.