Halle (Saale)Magdeburg

Gropp: Intel-Baustopp enthüllt fatale Subventions-Fehler der Ampel!

IWH-Präsident Reint E. Gropp äußert sich gelassen über den Baustopp der Intel-Chipfabrik in Magdeburg und warnt vor den Gefahren der Subventionspolitik, während er die Sinnhaftigkeit des Vorhabens in Frage stellt.

In Halle (Saale) hat der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Reint E. Gropp, seine Sicht auf die jüngsten Entwicklungen rund um den Bau der Intel-Chipfabrik in Magdeburg dargelegt. Trotz der Verzögerungen bei dem hochprofilierten Projekt zeigt er sich wenig besorgt. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Capital erklärte Gropp, dass die Probleme bei Intel zu einem frühen Zeitpunkt aufgetaucht sind und somit eine Art „Glück im Unglück“ darstellen.

„Wir können fast dankbar sein, dass die Probleme von Intel jetzt schon aufgetaucht sind – bevor die richtig großen Beträge gezahlt wurden,“ so Gropp. Er argumentiert, dass es unklug gewesen wäre, bereits erhebliche Subventionen in Millionenhöhe zu zahlen, während die Konstruktion noch im Gange ist. Gropp stellt sich vor, wie es wäre, wenn die Fabrik schon zur Hälfte errichtet wäre und bereits fünf oder sogar zehn Milliarden Euro ausgegeben worden wären. In diesem Kontext weist er auf die Unsicherheiten der Subventionspolitik hin.

Subventionspolitik kritisch betrachtet

Der Ökonom kritisiert die Subventionspraxis der Ampel-Regierung und warnt, dass der Staat mit Steuergeldern quasi „Lotto“ spielt. Gropp sieht darin eine erhebliche Gefahr: „Die Gefahr ist, dass man auf ein Pferd setzt, das gewaltig hinkt.“ Dies bedeutet, dass politische Entscheidungen oft auf shaky ground basieren, insbesondere wenn es darum geht, Resourcen erheblich einzusetzen.

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Seine Bedenken stehen im Zusammenhang mit der stoischen Errichtung einer deutschen Chipindustrie. Gropp meint, das Vorhaben sei ohnehin fehlgeleitet. Insbesondere hinterfragt er, inwieweit Subventionen für eine nationale Chipproduktion tatsächlich die angestrebte geostrategische Unabhängigkeit sichern können. Selbst mit einer vollständig funktionsfähigen Chipfabrik in Magdeburg wäre Deutschland weiterhin auf zahlreiche Vorprodukte angewiesen, die aus Ländern wie China und Taiwan importiert werden müssen.

„Es ist quasi unmöglich, die gesamte Lieferkette für Chips nach Europa oder sogar nach Deutschland zu verlagern,“ ergänzt Gropp. Dies lässt vermuten, dass die Abhängigkeit von internationalem Handel und Lieferketten unverändert bleibt, trotz der Bemühungen um eine nationale Chipindustrie. Sein Fazit: Man wechselt die geostrategische Abhängigkeit von einer Ebene auf eine andere, ohne wirklich die gewünschte Unabhängigkeit zu erreichen.

Die Diskussion um die Chipfabrik in Magdeburg bleibt also spannend, und Gropps kritische Analysen werfen ein Licht auf die tiefgreifenden Herausforderungen, die mit solchen Großprojekten verbunden sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um Intel weiterentwickeln wird und welche Entscheidungen die politischen Verantwortlichen treffen werden. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.magdeburger-news.de.

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