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Im Amtsgericht Halle (Saale) brach ein Angeklagter während seiner Verhandlung in Tränen aus. Er äußerte, dass er etwas darstellen wollte, jedoch belasteten ihn persönliche Umstände. Zu den belastenden Faktoren zählt der Tod seiner Mutter sowie die Alkoholprobleme seines Vaters. Die Richterin ordnete daraufhin eine Pause an, um dem Angeklagten Gelegenheit zu geben, sich zu beruhigen. Besorgniserregend ist auch der Fall der betagten Seniorin, die um Zehntausende Euro betrogen worden sein soll und vor zwei Jahren zu Weihnachten verstarb. Die Seniorin war über 90 Jahre alt, wie laut MZ berichtet.
In einem anderen, tragischen Vorfall, der sich vor über zwei Jahren in der Dortmunder Nordstadt ereignete, kam es zu einem tödlichen Einsatz der Polizei. Mouhamed Dramé, ein 16-jähriger Geflüchteter aus dem Senegal, hatte sich ein Messer an den Bauch gehalten und wollte sich offenbar umbringen. Die Betreuer der Jugendeinrichtung riefen die Polizei, woraufhin zwölf Polizisten den Einsatz leiteten. Trotz der Bemühungen gelang es den Beamten nicht, den Jugendlichen erfolgreich anzusprechen. Der Einsatzleiter entschied, dass eine Polizistin Dramé mit Pfefferspray angreifen sollte. Nach dem Einsatz des Pfeffersprays erhob sich Dramé und bewegte sich in Richtung der Polizisten. In der Folge setzten zwei Beamte Tasern gegen ihn ein, während ein Polizist mit einer Maschinenpistole sechsmal auf ihn schoss. Fünf der Schüsse trafen Mouhamed Dramé, der später im Krankenhaus starb. Eine der angeklagten Polizistinnen zeigte im Dortmunder Landgericht in ihren letzten Worten Reue für den Vorfall, wie WDR berichtete.
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