Niederndodeleben – Am Mittwoch, in den frühen Nachmittagsstunden, erlebte eine junge Frau aus Afghanistan am Bahnhof in Niederndodeleben einen schockierenden Übergriff. Dabei wurde sie aufgrund ihrer Herkunft von einer Gruppe Menschen angegriffen, was die Polizei auf den Plan rief und die Bürger um Mithilfe bat.
Die Frau, die gerade auf dem Weg nach Hause von der Arbeit war, wartete gegen 15 Uhr am Bahnhof. Plötzlich sprach sie eine für sie unbekannte Frau an und stellte Fragen zu ihrer Herkunft. Kurz darauf näherte sich eine Gruppe von drei Männern, und die Situation eskalierte rasch in Gewalt.
Der Angriff
Einer der Männer hielt die junge Frau am Handgelenk fest, während die anderen und die anfängliche Angreiferin sie angriffen. Während dieser Zeit rief einer der männlichen Täter, dass ausländische Mitbürger nicht willkommen seien, was die rassistische Motivlage des Übergriffs deutlich machte. Die Prügelattacke dauerte ungefähr zehn Minuten, bevor die Angreifer von der Frau abließen und in unbekannte Richtung flohen.
Obwohl das Opfer leicht verletzt wurde, ist der emotionale und psychologische Schaden möglicherweise unumkehrbar. Solche Vorfälle sind nicht nur tragisch für die direkten Opfer, sondern werfen auch ein grelles Licht auf die wachsenden gesellschaftlichen Spannungen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und sucht jetzt nach Zeugen, die möglicherweise etwas zu diesem Vorfall beitragen können.
Die Ermittler in Börde rufen insbesondere diejenigen auf, die zur fraglichen Zeit am Bahnhof waren, sich zu melden. Jegliche Hinweise können dazu beitragen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Art von Vorfällen muss entschieden angegangen werden, um Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen.
Für alle, die Informationen haben, gibt es die Möglichkeit, sich direkt bei der Polizei Haldensleben unter der Telefonnummer 03904/4780 oder über das Internet-E-Revier zu melden. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und solche Angriffe nicht normalisieren.
– NAG