In der kleinen Stadt Arendsee sorgt ein scheinbar harmloses Phänomen für Aufregung und erhebliche Kosten. Auf der belebten Flaniermeile, der Friedensstraße, haben städtische Mitarbeiter eine schier unendlich scheinende Anzahl von Aufklebern entdeckt – über 200 Stück. Bürgermeister Norman Klebe macht deutlich, dass die Entfernung dieser Sticker dem kommunalen Budget stark zusetzt und wertvolle Ressourcen bindet, die an anderer Stelle dringend benötigt werden.
Doch die Aufkleber sind nicht mehr die harmlosen, kleinen Sticker, die man oft sieht. Wie Klebe feststellt, haben sich die Aufkleberaktivitäten der mutmaßlichen Fans weiterentwickelt. „Es ist jetzt nicht mehr nur der profane, normale kleine Aufkleber, der runde oder eckige. Jetzt gibt es komplette Banderolen,“ erklärt der Bürgermeister. Diese Banderolen werden dabei so platziert, dass sie oft die Verkehrszeichen und Straßenlampen vollständig umhüllen – ein Bild, das dem Stadtbild schadet und beträchtlichen Aufwand erfordert, um die Sticker wieder zu entfernen.
Kosten und Herausforderungen für die Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung sieht sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, eine Strategie zu entwickeln, um diesem Graffiti und der Zerstörung entgegenzuwirken. Der Wirtschaftshof, der für die Reinigung und Instandhaltung zuständig ist, benötigt ‚viel Zeit, um den ganzen Kram wieder abzukriegen‘, was zusätzlich Ressourcen und Personal bindet. Dies bedeutet, dass weniger Mittel zur Verfügung stehen, um andere wichtige städtische Projekte oder Dienstleistungen zu finanzieren.
Die Situation wirft die Frage auf, wie Street-Art und Fan-Kultur in einer kleinen Stadt wie Arendsee miteinander in Einklang gebracht werden können, ohne dass es zu einem teuren Problem für die Stadtverwaltung wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Maßnahmen ergreifen wird, um diese Entwicklungen in den Griff zu bekommen und die unaufhörlichen Kosten zu sinken. Laut Berichten von www.mdr.de ist dies ein Problem, das in der Region verstärkt in den Fokus gerückt ist.