In Sachsen-Anhalt fand am Donnerstagabend eine besondere Ehrung statt, bei der Sportministerin Dr. Tamara Zieschang 14 engagierte Ehrenamtliche auszeichnete. Diese Personen leisten in der Sportgemeinschaft des Landes einen wertvollen Beitrag, oft ohne dabei im Rampenlicht zu stehen. Unter den Geehrten waren zudem acht aktive Athleten sowie eine Mannschaft, die durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam machten.
„Der Sport ist in unserem Bundesland tief verwurzelt und genießt einen hohen Stellenwert“, äußerte die Ministerin bei der Veranstaltung in Magdeburg. Sie hob hervor, dass das Engagement im Ehrenamt essenziell für die Entwicklung des Sports ist. Ob im Sitzvolleyball, Tanz oder Wassersport, die Vorreiter dieses sozialen Miteinanders tragen erheblich zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei. Das letzte Jahr war für die Sportlandschaft Sachsen-Anhalts wieder voller beeindruckender Erfolge, und sie dankte allen Ehrenamtlichen, deren Einsatz die Athleten motiviert.
Ehrungen und Kategorien
Die Ehrungsveranstaltung, die vom Ministerium für Inneres und Sport initiiert wurde, feierte in diesem Jahr ihr elftes Jubiläum. Die Vorschläge zur Auszeichnung kamen über die regionalen Sportbünde und spiegeln das breite Spektrum des Sports in Sachsen-Anhalt wider. Die Ausgezeichneten im Ehrenamt umspannten verschiedene Disziplinen, und ihre Arbeit reicht von der Förderung der Jugend bis zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung.
- Detlef Bock vom KSB Altmark West e. V., ein engagierter Reitsportler;
- Ines Wolff, die sich für den Wassersportclub Friedersdorf einsetzt;
- Siegfried Kindler, der den Radsportverein Osterweddingen unterstützt;
- Und viele weitere, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz das Sportleben bereichern.
Die Veranstaltung würdigte auch außergewöhnliche Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern in verschiedenen Kategorien. So wurde die Sportlerin mit der längsten aktiven Laufbahn, Isolde König, ausgezeichnet, die seit 67 Jahren im SV Halle aktiv ist und bedeutende Erfolge im Schwimmsport vorweisen kann. Auf der anderen Seite wurde Detlef Kersten vom Judo-Jiu-Jitsu-Verein für seine jahrzehntelange Hingabe im Kampfsport geehrt, in dem er maßgeblich an der Entwicklung des Jiu-Jitsu in Sachsen-Anhalt beteiligt war.
Besondere Anerkennung erhielt auch Daniela Cierpka vom HSV Medizin Magdeburg, die mit der deutschen Nationalmannschaft im Sitzvolleyball eine Bronze-Medaille bei den Europameisterschaften gewann. Ihre Rolle als Ansprechpartnerin für neue Sportler zeigt ihr Engagement über den Wettkampf hinaus. Tilo Behrendt, ein Kegler, der zahlreiche Titel auf nationaler und internationaler Ebene gewonnen hat, wurde ebenfalls für seine Verdienste geehrt.
Auszeichnungen und deren Bedeutung
Die Kategorien der Auszeichnungen reichten von „Aktiv mit Handicap“ bis zu „Nachwuchstalent“ und „Mannschaft mit besonderer Courage“. Letztere Auszeichnung ging an die Sportler der Abteilung Versehrtensport der SG Chemie Wolfen, die beeindruckende Leistungen im Parakeglen zeigen und ihre Erfolge bei Welt- und Europameisterschaften unter Beweis gestellt haben.
Die Ehrung verdeutlicht nicht nur die Erfolge der Athleten, sondern auch die tiefen sozialen Wurzeln, die der Sport in Sachsen-Anhalt hat, und sie zeigt auf, wie wichtig das Ehrenamt für die Sportkultur ist. Die Ministerin betonte, dass solche Veranstaltungen dazu beitragen, das Bewusstsein für den Wert des Ehrenamts in der Gesellschaft zu stärken und einen Anreiz für weitere Engagements zu bieten.
Indem die Leistungen dieser Sportler und Ehrenamtlichen gewürdigt werden, trägt diese Veranstaltung dazu bei, das gesellschaftliche Interesse und die Unterstützung für den Sport in Sachsen-Anhalt weiter zu fördern. Dabei wird der Einsatz der vielen Helfer und Sportler, die oft im Hintergrund arbeiten, sichtbar gemacht. Der Glaube an die positive Kraft des Sports bleibt somit auch in Sachsen-Anhalt stark.