Ein historischer Schritt für die Stahlindustrie im Saarland: Die Städte Dillingen und Saarlouis geben grünes Licht für den sogenannten „grünen Stahl“. Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Franz-Josef Berg unterzeichneten in der vergangenen Woche einen wichtigen städtebaulichen Vertrag, der den Weg für eine klimaneutrale Stahlproduktion ebnet. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Transformationsprozesses, der die industrielle Basis der Region sichern soll. Nach über zwei Jahren intensiver Planung und Genehmigungsverfahren zeichnen sich nun konkrete Fortschritte ab, wie MarketSteel berichtete.
Ein Meilenstein für Klimaschutz und Wirtschaft
Der städtebauliche Vertrag regelt zahlreiche Aspekte, die für die Bauvorhaben im Bereich der Stahlproduktion von Bedeutung sind, darunter Lärmschutz und Hochwasserschutz. Der Dillinger Stadtrat hatte bereits im Februar 2023 die Weichen für einen neuen Bebauungsplan gestellt, der notwendige Anpassungen für die grüne Wende ermöglicht. Die Bauprojekte zielen darauf ab, die Produktionsverfahren der Dillinger Hüttenwerke auf klimaneutrale Technologien umzustellen. Dies ist nicht nur ein bedeutender Schritt für die wirtschaftliche Zukunft der Region, sondern auch für den Klimaschutz.
Zusätzlich zur Entwicklung im Saarland hat die Stahl-Holding-Saar an einer Allianz gearbeitet, die die Umsetzung des „H2med Southwestern Hydrogen Corridor“ vorantreibt. Diese Initiative bringt wichtige Akteure aus Deutschland, Frankreich, Portugal und Spanien zusammen, um einen einheitlichen europäischen Wasserstoffmarkt zu schaffen und die Dekarbonisierung der Industrie zu beschleunigen. Kolossal daran ist, dass Unternehmen wie Thyssenkrupp und andere führende Technologiefirmen daran beteiligt sind, wie auf der Webseite der Stahl-Holding-Saar berichtet wird. Dieser Zusammenschluss wird die Produktion, Speicherung und den Verbrauch von Wasserstoff in Europa entscheidend fördern und für nachhaltige Praktiken in der Stahlbranche sorgen.
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