Das Saarland steht am Abgrund! SVOLT, der chinesische Batteriehersteller, hat überraschend seine Pläne zur Errichtung von zwei hochmodernen Fabriken im Saarland begraben. Am Freitag bestätigte das saarländische Wirtschaftsministerium, dass das Unternehmen seine Aktivitäten zum 31. Januar 2025 vollständig aus Europa zurückziehen wird. Das bedeutet, dass sowohl der Bau einer Zellfabrik in Überherrn als auch der angestrebte Standort für die Montage von Batteriemodulen in Heusweiler Geschichte sind!
Warum dieser Rückzug? SVOLT beschreibt den Schritt als „strategische Entscheidung“ und beruft sich auf den schwachen Markt für Elektroautos in Europa. Die Vorzeichen standen bereits schlecht: Gerüchte machten die Runde, dass der angekündigte Hauptkunde, BMW, abgesprungen war. Tatsächlich verkündete SVOLT bereits im Mai 2024 die Stoppung seiner Pläne für eine Batterieproduktion in Brandenburg, hielt jedoch an den Ideen für das Saarland fest. Mit dem neuesten Rückzug zeigt sich jedoch, dass die Hoffnungen auf die beiden Standorte nur Wunschdenken waren.
Massive Auswirkungen auf die Belegschaft
Die Nachrichten über den Rückzug sind auch für die Mitarbeiter von SVOLT verheerend. Laut Berichten soll das Unternehmen bereits Ende September eine Kanzlei beauftragt haben, alle Mitarbeiter zu entlassen. Von ehemals 50 Angestellten haben bereits rund 25 ihre Kündigungen erhalten – die Furcht vor einem massiven Stellenabbau zieht sich wie ein Schatten über das ganze Saarland! Aktuell liegen drei Kündigungsschutzklagen beim Arbeitsgericht Saarbrücken.
Für das Saarland ist dies ein weiterer harter Schlag! Erst vor wenigen Tagen stellte Wolfspeed und ZF ihr Halbleiterprojekt in der Region ein, und die Zukunft des Ford-Werkes in Saarlouis bleibt ungewiss. Gleichzeitig stehen andere große Unternehmen wie Michelin und Thyssenkrupp vor einer unsicheren Zukunft. Das Saarland sieht sich mit einer bedrohlichen Lage in der Automobil- und Zulieferindustrie konfrontiert, und die Hoffnungen auf eine revitalisierte Wirtschaft scheinen in weite Ferne gerückt.
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