Der TTC Schwalbe Bergneustadt steuert auf eine aufregende Herausforderung in der Tischtennis-Bundesliga zu. Der Aufsteiger hatte kürzlich einen erfreulichen Saisonstart mit einem 3:1-Sieg gegen den TTC Zugbrücke Grenzau gefeiert. Nach diesem erfolgreichen Auftakt blickt Kanak Jha, der herausragende Spieler des Teams, bereits mit Vorfreude auf das bevorstehende Duell gegen den 1. FC Saarbrücken. „Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir besser spielen als heute“, kommentierte der 24-jährige US-Amerikaner.
Das Match gegen Saarbrücken findet am Samstag um 19:30 Uhr statt. Die Herausforderung könnte größer nicht sein, denn Saarbrücken gilt als eine der stärksten Mannschaften der Liga. In ihrem ersten Spiel gewannen die Saarländer mit 3:2 gegen den Aufsteiger TTC OE Bad Homburg, wobei sie auf einige ihrer Top-Spieler verzichteten. Dennoch konnten sie die Punkte einfahren, was ihre Stärke unterstreicht.
Bergneustadt sieht einer starken Konkurrenz entgegen
Heinz Duda, der Sportwart von Schwalbe Bergneustadt, nimmt eine realistische Haltung ein und erwartet, dass die Saarbrücker in Bestbesetzung antreten werden. „Saarbrücken wird gegen uns kein Risiko eingehen und mit voller Kapelle auflaufen“, äußerte Duda mit Blick auf die Stärke des Gegners. Diese Einschätzung lässt ihn befürchten, dass sein Team schnell ins Hintertreffen geraten könnte. „Wir werden 0:3 oder 1:3 verlieren. Mehr wird nicht drin sein“, fügte er resigniert hinzu.
Allerdings lässt sich nicht jeder im Bergneustädter Team von dieser pessimistischen Prognose leiten. Benedikt Duda, ein Spieler des Teams, zeigt sich optimistischer und fragt rhetorisch: „Warum sollten wir nicht den Champions-League-Sieger ein wenig ärgern?“ Diese etwas provokante Frage stellt den Mut und den Kampfgeist des Teams unter Beweis.
Adrien Rassenfosse, der erneut aufgrund der Verletzung von Romain Ruiz spielt, zeigt sich ebenfalls kämpferisch. Er hat von der Geschichte gehört, dass Bergneustadt in Saarbrücken häufig zu kämpferisch unterlegen war. „Dann ist es diesmal das erste Mal nicht der Fall“, betont Rassenfosse und zieht damit eine Linie zwischen der Vergangenheit und den zukünftigen Möglichkeiten seines Teams. Wenn Bergneustadt seinen aufsteigenden Trend fortsetzen kann, könnte dies tatsächlich zu einer Überraschung führen.
Trainer Frederik Duda zeigt sich nach dem Auftaktsieg ebenfalls optimistisch. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, sagt er und vermittelt damit die Botschaft, dass sein Team unbeschwert an die Sache herangehen kann. Schließlich könnte ein unbezwungener Geist der Schlüssel zum Erfolg sein, besonders wenn Kanak Jha seine Form aus dem vorherigen Spiel abruft. In diesem Fall könnte sich tatsächlich die Vorhersage des Sportwarts auf den Kopf stellen und er könnte länger auf sein Abendessen warten müssen.
Das bevorstehende Duell verspricht nicht nur sportliche Spannung, sondern steht auch für den Mut und den unaufhörlichen Kampfgeist des TTC Schwalbe Bergneustadt. Mit der richtigen Einstellung könnte die Begegnung am Samstag eine bedeutende Wendung für das Team bringen, das sich in der Bundesliga etablieren möchte.
– NAG