In der kleinen, aber liebevollen Einrichtung des Bruder-Konrad-Hauses der Awo in St. Ingbert finden wöchentliche Besuche von einem ganz besonderen Vierbeiner statt. Lenny, ein achtjähriger Sheltie, sorgt dafür, dass die Gesichter der Senioren erstrahlen. Der Besuch des kleinen Hundes ist für viele Bewohner der Höhepunkt der Woche. Mit seinem charmanten Wesen und seiner anhänglichen Art bringt er Freude und Abwechslung in den Alltag der älteren Menschen.
Die Freude, die Lenny verbreitet, ist nicht nur auf sein Aussehen zurückzuführen, sondern auch auf seine Fähigkeit, auf die Bedürftnisse der Senioren einzugehen. Sein Frauchen, Susanne Carstensen, erläutert, dass Lenny die Menschen intuitiv wahrnimmt und sich während des Besuchs ganz auf sie konzentriert. Er trägt ein Lätzchen, das nicht nur seine „Arbeitskleidung“ darstellt, sondern auch seine Bedeutung in dieser Gemeinschaft unterstreicht. Wenn er mit wedelndem Schwanz und neugierigen Schnüffeln durch den Raum flitzt, zeigt er, dass er bereit ist, Liebe und Zuneigung zu geben.
Die Bedeutung des Besuchs
Ein für viele Senioren herausragendes Erlebnis, das durch die wöchentlichen Besuche von Lenny geschaffen wird, ist von unschätzbarem Wert. Die gemeinsame Zeit mit dem Hund ist oft einer der wenigen Momente, in denen sich die Bewohner lebendig und geschätzt fühlen. Susanne Carstensen bestätigt, dass die Senioren bei Lennys Besuchen oft fröhlicher und aufmerksamer erscheinen, während sie die Interaktion mit dem Hund genießen. Diese bedeutungsvolle Verbindung stärkt nicht nur den emotionalen Gesundheitszustand der Senioren, sondern fördert auch deren soziale Interaktion.
Die Einschätzung, dass Haustiere, speziell Hunde, heilende Eigenschaften besitzen, ist weit verbreitet. Therapeutisches Tierwesen, wie Lenny, können stressabbauende Effekte haben und tragen häufig zur Verbesserung der Lebensqualität bei älteren Personen bei. Diese Art der tiergestützten Intervention hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und wird in vielen Pflegeeinrichtungen eingesetzt.
Darüber hinaus spielt der regelmäßige Kontakt mit Tieren eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Einsamkeit und sozialer Isolation, die häufig bei älteren Menschen beobachtet wird. Lenny hat sich zu einem Liebling der Bewohner entwickelt, was die positive Dynamik in der Einrichtung verstärkt. Viele Senioren warten ungeduldig auf den Tag, an dem Lenny wieder durch die Türen des Bruder-Konrad-Hauses tritt.
Diese bemerkenswerten Tiere sind mehr als nur Haustiere; sie werden zu Freunden, die eine Brücke zwischen den Menschen und ihren Gefühlen schlagen. Der Besuchsdienst mit Hunden, wie ihn die Malteser und speziell Lenny anbieten, zeigt deutlich, wie vielschichtig die Bedürfnisse im Alter sind und wie einfach sie – mit einem einfachen Besuch – erfüllt werden können.
Für weitere Informationen und für eine tiefere Einsicht in die Aktivitäten und Angebote des Bruder-Konrad-Hauses und der Malteser können die Leser die aktuelle Berichterstattung auf www.saarbruecker-zeitung.de nachlesen.