Sulzbach. Ein bedeutender Wandel steht bevor! Die RAG Aktiengesellschaft hat Anfang November die Rückbauarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Zentralwerkstatt Hirschbach in Sulzbach gestartet. Auf einer beeindruckenden Fläche von rund 7 Hektar, die verkehrsgünstig gelegen ist, wird der Weg für neue Nutzungen geebnet. Die Bergaufsicht wird damit bald der Vergangenheit angehören!
Die ersten Schritte sind bereits in vollem Gange: Zuerst werden die verbliebenen Gebäude entkernt, die Materialien sorgfältig sortiert und anschließend entsorgt. Fred Bier, der Projektingenieur des Sanierungsmanagements der RAG, erklärt, dass beim Rückbau insgesamt etwa 230.000 Kubikmeter umbauten Raums entfernt werden. Neben den Gebäuden werden auch befestigte Wege, Freiflächen und Stützwände abgetragen. Das gesamte Material wird vor Ort bearbeitet, um die Fläche für zukünftige Projekte optimal vorzubereiten. „Wir rechnen mit einem Bearbeitungszeitraum von etwa zwölf Monaten“, so Bier weiter. Alles, was nicht den Einbaukriterien entspricht, wird selbstverständlich ordnungsgemäß entsorgt.
Rückbauarbeiten im Detail
Die Rückbauarbeiten werden von der Firma CK Abbruch & Erdbau aus Uhingen durchgeführt, und zwar von Montag bis Freitag zwischen 7 und 19 Uhr. Anwohner müssen sich auf Lärm und Staub einstellen, doch die RAG hat versprochen, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Bei Fragen oder Beschwerden steht Fred Bier unter der Telefonnummer (06831) 48893503 oder per E-Mail an fred.bier@rag.de zur Verfügung.
Die Geschichte der Zentralwerkstatt Hirschbach reicht bis ins Jahr 1952 zurück, als sie ihre Arbeit aufnahm und für alle saarländischen Gruben zuständig war. Zu ihrer Blütezeit in den 1960er Jahren beschäftigte die Werkstatt über 1000 Mitarbeiter. Doch mit dem Rückgang des saarländischen Bergbaus wurde der Betrieb schrittweise eingestellt, und die RAG konzentrierte sich letztendlich auf die Werkstätten des Bergbau-Konzerns in Herne. Ein neues Kapitel beginnt nun auf dem Gelände der ehemaligen Werkstatt!