In Saarbrücken beginnt in Kürze die Interkulturelle Woche, eine bundesweit ausgerichtete Tätigkeitsphase, die von vielen Städten mit Freude erwartet wird. Absoluter Höhepunkt der Eröffnungsfeier ist das große Fest der Vielfalt, das am Samstag, dem 21. September, auf dem Tbilisser Platz stattfinden wird. Von 13.30 Uhr bis 19 Uhr können Besucher ein schillerndes Programm erleben, das von einem ökumenischen Gottesdienst sowie Musik und Gesprächsrunden geprägt sein wird. Zahlreiche lokale Initiativen und Vereine werden sich mit Informationsständen und einem Kinderprogramm aktiv beteiligen.
Eine der Attraktionen in diesem Jahr ist die bekannte Künstlerin Mahbuba Maqsoodi, die am Mittwoch, dem 25. September, um 19 Uhr im Filmhaus zu einem Künstlerinnengespräch eingeladen wird. Unter dem Titel „Farben, die zusammenbringen“ wird sie erörtern, wie Kunst Menschen miteinander verbinden kann. Über ihre Verbindung zum Saarland kann sie zudem durch die von ihr gestalteten Glasfenster in der Abtei Tholey berichten.
Vielfältige Veranstaltungen
Die Interkulturelle Woche bietet ein reichhaltiges Programm, das Musik aus verschiedenen Ländern und Kulturen umfasst. So wird die Sängerin Claudia Sofia am ersten Tag der Veranstaltung im Soziokulturellen Zentrum Breite63 mit Melodien von den Kapverden zu hören sein. Zusätzlich präsentieren der Gemischte Saarbrücker Herrenchor und das Chorensemble „Frauenstimmen“ am selben Abend in der Kirche St. Paulus Lieder aus Albanien, Rumänien, Georgien, Italien und der Ukraine.
Aber auch filmische Beiträge stehen auf dem Programm. Das Filmkollektiv fugeefilms zeigt am Mittwochabend, den 25. September, den Dokumentarfilm „Frag mich mal“ im Kino achteinhalb. Noch einmal wird es am 27. September spannend, wenn die Filmpremiere „Mein Leben – mein Film“, entstanden durch ein Projekt mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine, präsentiert wird. In der Bildungswerkstatt Kirchberg wird zeitgleich die Ausstellung „Manchmal male ich ein Haus für uns“ der UNO-Flüchtlingshilfe gezeigt, die eine weitere Perspektive auf die Thematik der Migration eröffnet.
Gemeinschaft und Dialog
Die Interkulturelle Woche bietet zahlreiche Gelegenheiten, in einer entspannten Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei interkulturellen Frühstücken sowie im Sprachencafé des Zentrums für Bildung und Beruf Saar gGmbH, können Neuankömmlinge und Einheimische sich austauschen. Interessierte stehen zudem vor der Möglichkeit, an Informationstagen zu Burkina Faso und Kamerun mitzuwirken und die dazugehörige Musik und Kulinarik zu erleben.
Gleichzeitig steht die Frage der Geschlechterrollen im Mittelpunkt. Der Verein „Starke Frauen Saarland“ organisiert eine Veranstaltung unter dem Motto „Awareness feiert Vielfalt“, die am Samstag, 28. September, in der Bildungswerkstatt Kirchberg stattfindet. Ein anderer Bestandteil dieser Diskussion ist die filmische Präsentation „Queer Exile Berlin“, die vom Lesben- und Schwulenverband Saar angeboten wird.
Das große Finale der Interkulturellen Woche wird am Sonntag, dem 29. September, gefeiert, wenn der Saarbrücker Integrationsbeirat für die Jahre 2024 bis 2029 gewählt wird. Die Abschlussveranstaltung findet um 19.30 Uhr im Rathausfestsaal statt. Diese Wahl hebt die Bedeutung der Integration und der Mitgestaltung verschiedener Bevölkerungsgruppen hervor und zeigt das Engagement der Stadt, ein für alle offenes Miteinander zu fördern.
Das vollständige Programm kann vor Ort in der Rathaus-Info abgerufen werden oder steht für den Download auf der Webseite der Stadt Saarbrücken bereit. Interessierte können sich auf vielfältige Erfahrungen und Begegnungen freuen, die im Rahmen der Interkulturellen Woche geboten werden.
Für weitere Informationen sind die Kontaktdaten des Zuwanderungs- und Integrationsbüros der Landeshauptstadt Saarbrücken verfügbar: Jasmin Gertung, Telefon: +49 681 905-1352, E-Mail: zib@saarbruecken.de.
