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Schotter ade: Saarlouiser Umweltschützer verwandeln Gärten in Paradiese

In Saarlouis verwandeln Umwelthelden Schottergärten in grüne Oasen und gewinnen den mit 2000 Euro dotierten Kreisumweltpreis – ein lebendiges Zeichen für mehr Artenvielfalt und ein besseres Klima in unseren Wohngebieten!

Saarlouis – Die diesjährige Ausschreibung zum Kreisumweltpreis des Landkreises Saarlouis, die das Motto „Vom Schottergarten zum Naturgarten“ trug, wurde mit großem Interesse verfolgt. Ziel der Initiative war es, kreative und engagierte Menschen zu finden, die durch ihren Einsatz die Umwelt in der Region fördern. Das Event fand kürzlich im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes statt, wo die Preisträger geehrt wurden. Diese Auszeichnung ist Teil eines kontinuierlichen Engagements des Landkreises für ökologische Themen.

Bei der 36. Vergabe des Kreisumweltpreises stand die Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen im Mittelpunkt. In diesem Jahr konnten sich die Bewerber um insgesamt 2.000 Euro Preisgeld bemühen. Der festliche Rahmen wurde durch musikalische Darbietungen von Bernd Nickaes am Saxophon begleitet. Landrat Patrik Lauer hob in seiner Rede hervor, dass herkömmliche Schottergärten, die oft als pflegeleicht gelten, nicht nur ökologische Schäden verursachen, sondern auch die Artenvielfalt bedrohen. „Ein Naturgarten ist stattdessen eine wertvolle Ressource für Flora und Fauna“, so Lauer.

Preisträger und ihre Projekte

Den Hauptpreis von 1.000 Euro sicherte sich Aline Meiers aus Rehlingen. Nach dem Kauf ihrer Immobilie entschloss sie sich, den Schottergarten des Vorbesitzers in eine blühende Oase für Insekten und Vögel umzugestalten. Die Jury war von der Vielfalt der tierfreundlichen Pflanzen begeistert, die Meiers in ihrem Garten vereint hat. Gremiumsvorsitzende Claudia Beck bezeichnete ihren Garten als hervorragendes Vorbild für die Umgestaltung von Schotterflächen.

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Die Familie Dr. Lisa und Maximilian Schulligen aus Hemmersdorf belegte den zweiten Platz und erhielt 700 Euro. Ihre Entscheidung, den Vorgarten umzugestalten, war durch die Herausforderungen von Unkraut und extremer Hitze motiviert. Die Jury lobte insbesondere die Vielfalt der ausgewählten Pflanzen sowie die neu geschaffene Trockenmauer, die zusätzlichen Lebensraum bietet.

Der dritte Preis, mit einem Preisgeld von 300 Euro, wurde an Peter Seegmüller aus Körprich verliehen. Er verwandelte den Vorgarten seiner Großmutter – inspiriert von der floralen Schönheit der Provence – in ein Lavendelfeld. Monika Lambert-Debong, Sachgebietsleiterin für Umwelt beim Landkreis, bezeichnete seine Gestaltung als bedeutenden Beitrag zur Verschönerung der Straße.

Der Kreisumweltpreis – Ein Blick zurück

Der Kreisumweltpreis wird seit 1985 vergeben und zielt darauf ab, Maßnahmen von ökologischer Relevanz zu fördern. In den letzten Jahren lag der Fokus oft auf der Biodiversität und dem Schutz heimischer Ökosysteme. Die Preisverleihung ist nicht nur eine Belohnung für die Preisträger, sondern auch ein Anreiz für andere, aktiv zu werden und das eigene Umfeld ökologisch zu gestalten. In diesem Sinne sind die beeindruckenden Projekte in Saarlouis ein Beispiel für den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.wochenspiegelonline.de.

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