Saarbrücken

Saarbrückens Rennsport-Legende Reiner Scheidhauer feiert 70 Jahre!

Der zweifache deutsche Motorradmeister Reiner Scheidhauer feierte am 18. September seinen 70. Geburtstag, blickt auf eine beeindruckende Karriere als einer der erfolgreichsten Rennfahrer in der kleinsten Klasse zurück und begeistert auch im Alter weiterhin mit Leidenschaft und Erfolgen im Motorsport.

Reiner Scheidhauer, ein Name, der eng mit dem deutschen Motorradsport verbunden ist, feierte am 18. September seinen 70. Geburtstag. Der aus Saarbrücken stammende Rennfahrer ist zweifacher Deutscher Meister und hat sich über die Jahre als einer der erfolgreichsten Fahrer in der kleinsten Klasse des Motorrad Grand Prix etabliert. Sein bemerkenswertester Erfolg war der vierte Platz im Jahr 1983 beim Weltmeisterschaftslauf in Monza, Italien, wo er auf einer Kreidler fuhr. Diese Leistungen haben nicht nur ihm, sondern auch dem deutschen Motorradsport großen Ruhm eingebracht.

Scheidhauer begann seine Karriere im Rennsport 1973. Er konnte schon früh beeindruckende Ergebnisse erzielen und gewann 1978 seinen ersten Deutschen Meistertitel in der 50-ccm-Klasse auf einer Kreidler. Ein Jahrzehnt später, 1988, erlangte er seinen zweiten Titel in der 80-ccm-Klasse auf einer Seel-Rennmaschine. Über die Jahre hinweg stellte sich heraus, dass seine Körpergröße von 1,63 Metern und sein Gewicht von 54 kg ihn besonders für die kleinen Rennklassen prädestinierten.

Karrierehöhepunkte und spätere Jahre

Sein erstes Rennen bestritt Scheidhauer 1973 und errang schon bald darauf seine ersten Erfolge, darunter seinen ersten Sieg beim Zotzenbach-Bergrennen in Odenwald im Jahr 1975. 1988 ist besonders bemerkenswert, da er nicht nur einen DM-Lauf im Hockenheimring gewann, sondern auch den Europameisterschaftslauf in der 80-ccm-Klasse, sein bislang größter Triumph. Sogar nach seinem Rückzug aus dem internationalen Wettbewerb blieb er bis 2012 aktiv in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Er wurde zweimal vom ADAC Saarland als erfolgreichster Motorradsportler ausgezeichnet, was seinen Stellenwert im deutschen Sport unterstreicht.

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Scheidhauer lebt inzwischen in Etzling, Frankreich, und hat seine Freude am Rennfahren nicht verloren. In der aktuellen Saison 2024 hat er in der IG Königsklasse teilgenommen und führte die Gesamtwertungen bis zum Finale an. Trotz eines missglückten Endes, als er während eines Rennens in Oschersleben stürzte, hat er bemerkenswerte Leistungen wie zwei erste Plätze in Assen und einen dritten Platz in Most, Tschechien, erzielt.

Für Scheidhauer war der Motorradsport nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Familie-Tradition. Sein Vater, Willi Scheidhauer, war ebenfalls ein erfolgreicher Motorradrennfahrer und gewann in den Jahren von 1959 bis 1961 dreimal hintereinander den Deutschen Meistertitel in der 125-ccm-Klasse auf einer Ducati. Willi erzielte beim Großen Preis der Niederlande 1955 in Assen seinen besten Weltmeisterschaftsplatz mit einem fünften Rang, während er beim internationalen Rennen in Zandvoort sogar den legendären Mike Hailwood besiegte.

Abgesehen von seinem Engagement im Rennsport hat sich das Leben von Reiner Scheidhauer auch in anderen Bereichen entfaltet. Er übernahm 1988 zusammen mit seinem Vater die Volvo-Autovertretung in Saarbrücken und hat diese Verantwortung kürzlich seinem Sohn Sven übergeben. Früher galt Wasserski als eines seiner Hobbys, allerdings hat er nun eine Vorliebe für das Tanzen entdeckt und schwingt oft das Tanzbein mit seiner Partnerin Anne.

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Zu seinem 70. Geburtstag erhielt Scheidhauer zahlreiche Glückwünsche aus der Motorradsportgemeinschaft und darüber hinaus. Sein Lebenswerk und seine langfristigen Erfolge im Rennsport verdienen höchsten Respekt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, Reiner Scheidhauer! Ein echter Champion, der Maßstäbe in der Welt des Motorradsports gesetzt hat.

Mehr Informationen zu seinem Lebenswerk und seinen Erfolgen finden sich hier.

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