Saarbrücken

Saar-Uni schließt Kooperation mit Taiwan: Neues Kapitel für Rechtsinformatik!

Saarbrücken und Taichung schlagen neue Wege ein: Die Universität des Saarlandes unterzeichnet ein bedeutendes Kooperationsabkommen mit der National Chung Hsing University, um bahnbrechende Forschungen im Bereich Rechtsinformatik und KI zu fördern – offizieller Startschuss für eine gemeinsame Tagung im November!

Am 25. September 2024 hat die Universität des Saarlandes einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit getan. Sie hat ein Kooperationsabkommen mit der National Chung Hsing University (NCHU) in Taipeh, Taiwan, unterzeichnet. Dieses Abkommen, bekannt als „Memorandum of Understanding“, zielt darauf ab, die bereits bestehende Beziehung zwischen den Institutionen zu vertiefen und formell zu gestalten. Beide Seiten zeigten sich zufrieden, als die Präsidenten sowie die Dekane und Direktoren der beteiligten Fakultäten ihre Unterschriften darunter setzten.

Die Kooperation zwischen der Universität des Saarlandes und der NCHU besteht seit mehreren Jahren. Juristische Fachkräfte der taiwanesischen Universität haben bereits intensiv mit dem Institut für Rechtsinformatik in Saarbrücken zusammengearbeitet. Laut Professor Georg Borges, dem geschäftsführenden Direktor des Instituts, wird die neue Vereinbarung den fachlichen Dialog zwischen den Instituten erheblich stärken. Borges, ein anerkannter Wissenschaftler im Bereich der Rechtsinformatik, hat langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ostasien und ist derzeit auch Gastprofessor an der Keio-Universität in Tokio.

Wichtige Themen der Kooperation

Ein zentrales Thema der Partnerschaft wird der Austausch von Wissen und Forschung im Bereich des europäischen Rechts sein, insbesondere in den Bereichen Datenschutz und Regulierung künstlicher Intelligenz. Das Interesse Taiwans an europäischen rechtlichen Fragestellungen ist besonders hoch, insbesondere seit dem Inkrafttreten der KI-Verordnung im August 2024, die weltweit als erstes umfassendes Gesetz zur Regelung von Künstlicher Intelligenz gilt. Professor Borges hebt hervor, dass auch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ein wichtiges Thema sein wird, das beide Seiten diskutieren möchten.

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Durch das Memorandum of Understanding erhalten die Forscherinnen und Forscher von beiden Universitäten die Möglichkeit, ihre gemeinsame Arbeit auf eine formalere Grundlage zu stellen. Dies könnte nicht nur den Austausch von Informationen fördern, sondern auch umfangreiche Forschungsprojekte ermöglichen, die auf die Herausforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Informationstechnologie abzielen.

Die erste gemeinsame Maßnahme im Rahmen dieser neu formalisierten Kooperation ist bereits geplant: Im November 2024 wird in Taichung eine Tagung zum Thema „AI Act“ stattfinden, bei der Experten beider Seiten ihre Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen werden.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner für interessierte Parteien ist Prof. Dr. Georg Borges, zu erreichen unter der Telefonnummer 0681/302-3105 oder per E-Mail an ls.borges@uni-saarland.de.

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Für weiterführende Informationen über das Institut für Rechtsinformatik und die NCHU steht die Website der Universität des Saarlandes zur Verfügung.

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