Der Traum von einer modernen Chipfabrik in Ensdorf droht zu platzen! Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist tief enttäuscht über den Stillstand der Pläne des US-Unternehmens Wolfspeed. „Es war eine große Hoffnung damit im Saarland verbunden“, so der Grünen-Politiker, der sich gerade in Neu-Delhi aufhält.
Diese Entwicklung ist ein doppelter Rückschlag! Das Saarland benötigt dringend wirtschaftliche Stabilität, doch gleichzeitig zeigt sich die dringende Notwendigkeit für Deutschland und Europa, endlich aus der Abhängigkeit von südostasiatischen Ländern in der Halbleiterproduktion auszubrechen. „Probleme in den Lieferketten könnten uns teuer zu stehen kommen!“, warnt Habeck. Die Bedeutung dieser Chipfabrik wäre für die Zukunft der Elektromobilität und des autonomen Fahrens unverzichtbar. Hierbei handelt es sich um Halbleiter aus Siliziumkarbid, die für schnellere Ladezeiten und längere Reichweiten bei E-Autos sorgen können.
Planungen kommen zum Stillstand
Im Januar 2023 kündigte Wolfspeed den Bau einer hochmodernen Chipfabrik auf dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf an, mit Investitionen von unglaublichen 2,7 Milliarden Euro. Doch jetzt gibt das Unternehmen bekannt: Aufgrund verbesserter Produktionsbedingungen an den US-Standorten werden die Pläne für Ensdorf vorerst auf Eis gelegt. „Wir bekennen uns jedoch weiterhin zu diesem Standort für eine künftige große Chipfabrik“, versichert Wolfspeed.
Die Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung und technologische Unabhängigkeit wird also weiter auf die lange Bank geschoben. Wie geht es nun weiter im Saarland?