Die Vorbereitungen für die Special Olympics Nationalen Spiele im Saarland 2026 sind in vollem Gange. Am vergangenen Montag fand die erste Sitzung des neu gebildeten Kuratoriums statt, bei der wichtige Weichen für das Event gestellt wurden. Gastgeber dieser Auftaktsitzung waren Christiane Krajewski, die Präsidentin von Special Olympics Deutschland, sowie Reinhold Jost, der Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes.
Ein zentrales Anliegen der Sitzung war es, den Mitgliedern des Kuratoriums die Philosophie von Special Olympics näherzubringen. In Ihrer Ansprache betonte Krajewski, dass Special Olympics die größte inklusive Sportorganisation für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sei und unterscheidet sich durch die Vielfalt der Leistungsklassen, in denen die Athleten antreten. „Das ist wichtig, um zu verdeutlichen, dass jeder Sportler in seiner Einzigartigkeit gewürdigt wird“, erklärte sie.
Die Ziele des Kuratoriums
Das Kuratorium hat sich die nachhaltige Entwicklung von Special Olympics und die Inklusion im Saarland auf die Fahnen geschrieben. Ein entscheidender Aspekt ist die Unterstützung bei der Beschaffung von Finanz- und Sachmitteln sowie die Vernetzung von Politik und Organisationen. Jost zeigt sich optimistisch über das Engagement der saarländischen Gemeinschaft, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. „Die Menschen hier wollen nicht nur zuschauen, sondern aktiv teilnehmen und helfen“, so Jost weiter.
Ein langfristiges strategisches Ziel wurde ebenfalls festgelegt: Die Nationalen Spiele sollen zur größten inklusiven Multisport-Veranstaltung in Deutschland mit internationalem Charakter ausgebaut werden. Um dies zu erreichen, sollen mehr Begegnungen und Interaktionen zwischen den Teilnehmenden gefördert werden. Geplant sind unter anderem neue Wettbewerbsformate und ein flexiblerer Zeitplan, um die Zuschauerzahlen zu maximieren.
Ein weiteres zentrales Thema der Sitzung war die Einbindung von Freiwilligen in verschiedenen Rollen während der Spiele. Es wurde diskutiert, wie Bürger*innen als Volunteers beim Rahmenprogramm, mit Schulprojekten oder im sogenannten Host Town Programm unterstützen können. Diese Initiativen sollen auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Inklusionsfragen zu schärfen und den Zugang zum Sport zu erleichtern.
Im Juni 2026 werden bis zu 5.000 Athlet*innen und Unified Partner*innen in mehr als 20 Sportarten an den Spielen teilnehmen, die im gesamten Saarland stattfinden. Dieses Event bietet nicht nur eine Plattform für sportliche Höchstleistungen, sondern auch die Möglichkeit, Emotionen zu teilen und das Verständnis für inklusive Werte zu fördern. „Wir wollen, dass jeder Sportler glänzen kann“, so Krajewski.
Die Special Olympics Nationalen Spiele im Saarland versprechen also nicht nur ein Wettkampf auf höchstem Niveau, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung größerer gesellschaftlicher Inklusion. Weitere Informationen dazu gibt es auf specialolympics.de.