Der Dortmund Airport sieht sich ab dem Sommer 2025 einem erheblichen Rückschlag gegenüber. Der Grund: Die Fluggesellschaft Ryanair hat angekündigt, den Flughafen nicht mehr anzusteuern. Dies betrifft direkt drei beliebte Reiseziele, die somit aus dem Angebot des Flughafens verschwinden werden. „Es ist korrekt und wir bedauern es sehr, dass Ryanair sich dazu entschieden hat, ab Sommer 2025 keine Flüge mehr vom Dortmund Airport anzubieten“, so Flughafen-Sprecherin Carolin Rathmann.
Die Entscheidung von Ryanair kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da der Flughafen bereits mit Baustellen und den damit verbundenen Herausforderungen zu kämpfen hat. Ryanair führt als Begründung für den Rückzug die hohen Kosten für den Standort Deutschland an. Die Fluggesellschaft bezeichnet die staatlichen Steuern und Gebühren als die höchsten in ganz Europa. Dies führt dazu, dass die Airline in anderen Ländern wie Schweden, Italien, Ungarn und Polen ihre Kapazitäten sogar ausweiten kann.
Wichtige Destinationen fallen weg
Betroffen von der Streichung sind die beliebten Reiseziele Krakau, London und Porto. Flughafen-Sprecherin Rathmann erläutert, dass einige der verbleibenden vier Ziele weiterhin von anderen Fluggesellschaften bedient werden, sodass wenigstens nicht alle Strecken verloren gehen. Dennoch wird der Verlust dieser bestimmten Destinationen als bedeutender Rückschlag für den Flughafen wahrgenommen.
Ryanairs Flüge machen derzeit rund 16 Prozent des Gesamtaufkommens am Dortmund Airport aus. Die vorzeitige Ankündigung des Rückzugs bedeutet allerdings, dass die Verantwortlichen des Flughafens bereits in Planungen für mögliche Alternativen sind. „Der Dortmund Airport war auf diese Situation vorbereitet“, stellt Rathmann fest. Die wirtschaftlichen Ziele des Flughafens seien durch diese Streichungen nicht gefährdet.
Die Flughafenbetreiber planen, in naher Zukunft Gespräche mit anderen Fluggesellschaften zu führen, um die weggefallenen Strecken auszugleichen. Parallel dazu wird die Kommunikation mit Ryanair fortgesetzt, um möglicherweise einen Weg zu finden, wie die Zusammenarbeit aufrechterhalten werden kann.
In einem weiteren Schritt plant Ryanair, seine allgemeinen Geschäftsbedingungen zu ändern. Zukünftig soll ein Smartphone zwingend für den Check-in und das Boarding notwendig sein, was ebenfalls einen Umstieg in der Reisetechnologie für die Passagiere bedeutet.
Für eine detaillierte Betrachtung der Entwicklungen und deren Einfluss auf den Flughafen Dortmund ist das vollständige Interview und weitere Informationen bei www.soester-anzeiger.de nachzulesen.
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