In Niedersachsen werden besorgniserregende Drohnenüberflüge registriert, die möglicherweise aus Russland stammen. Laut der Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke gibt es ernsthafte Sicherheitsrisiken, da die Gegend nur unzureichend überwacht wird. Diese Drohnen sind nicht nur Hobbygeräte, sondern könnten auch für Spionagezwecke eingesetzt werden. Besonders über sensible Industrieanlagen in Stade und Wilhelmshaven wurde eine Zunahme solcher Sichtungen festgestellt, wie der NDR berichtet. Franke betont, dass es alarmierend sei, dass die Bundesrepublik kaum Möglichkeiten hat, diese Drohnen zu erkennen oder abzufangen. Die Polizei und Bundeswehr müssten dringend auf diese Bedrohung reagieren.
Drohnen-Spionage: Bundeswehr schlägt Alarm
Zusätzlich zur Situation in Niedersachsen warnte der Militärische Abschirmdienst (MAD) vor einem Anstieg von Spionagetätigkeiten, insbesondere durch Russland und China. An Bundeswehrstandorten wie Grafenwöhr und Altengrabow wurde eine steigende Anzahl unerlaubter Drohnenüberflüge festgestellt, häufig während militärischer Ausbildungsphase für ukrainische Soldaten. Laut der Watson ist es "relativ eindeutig", dass diese Rechnungsflüge mit Spionageaktivitäten in Verbindung stehen. Der MAD fordert eine verstärkte Wachsamkeit der Bundeswehr und die Durchführung von Übungen in sichtgeschützten Bereichen.
Um der mutmaßlichen Spionage entgegenzuwirken, arbeiten die Sicherheitsbehörden in Deutschland zusammen, um effizientere Drohnendetektions- und Abwehrsysteme zu entwickeln. Der Zuwachs an Drohnenüberflügen über kritische Infrastruktur zeigt die Notwendigkeit, den Luftraum besser zu kontrollieren und auf Drohnenangriffe angemessen zu reagieren. Die Bundeswehr hat bisher keine Verdächtigen gefasst, bleibt jedoch alert und setzt auf einfache Abwehrstrategien.
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