Deutschland

Rückkehr ins Büro: Hybridarbeit boomt trotz Anwesenheitspflicht!

Die neueste Studie von Owl Labs zeigt alarmierende Trends: Während in Deutschland 64% der Beschäftigten 2024 hybrid arbeiten, lehnt fast ein Viertel Anwesenheitspflicht ab und nur 2% wollen fünf Tage ins Büro – ein Signal, dass die Flexibilität im Arbeitsleben nicht länger verhandelbar ist!

Frankfurt am Main (ots)

Die Arbeitswelt in Deutschland befindet sich im Umbruch, insbesondere in Bezug auf die hybride Arbeit. Laut der neuesten Studie von Owl Labs, die Ergebnisse vom Jahr 2024 präsentiert, arbeiten nun 64 Prozent der Deutschen hybrid, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu 51 Prozent im Jahr 2023 darstellt. In diesem Kontext wird deutlich, dass viele Unternehmen versuchen, zur traditionellen Bürosituation zurückzukehren, was jedoch auf Widerstand bei den Angestellten stößt.

In der Umfrage gaben 31 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen im vergangenen Jahr die Richtlinien zur Remote- oder Hybridarbeit geändert haben. Dieser Trend hin zu strikteren Anwesenheitspflichten hat einige große Unternehmen, darunter SAP, Amazon und die Deutsche Bank, in die Schlagzeilen gebracht. Interessanterweise möchten nur zwei Prozent der hybrid Arbeitenden in Zukunft fünf Tage die Woche an ihrem Arbeitsplatz verbringen. Die Mehrheit befürwortet ein Modell mit lediglich zwei Tagen im Büro und drei Tagen Homeoffice.

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Herausforderungen und Kosten der Büroanwesenheit

Eines der zentralen Themen, die aus der Umfrage hervorgehen, ist die finanzielle Belastung, die mit dem Arbeiten im Büro verbunden ist. Ein Bürotag kostet hybride Arbeitnehmende im Durchschnitt 29 Euro. Diese Ausgaben setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Pendelkosten machen mit zehn Euro den größten Teil aus, gefolgt von Parkgebühren, Frühstück und Mittagessen. Im Vergleich dazu fallen für einen Tag im Homeoffice lediglich neun Euro an. Somit sparen Angestellte täglich etwa 20 Euro, wenn sie von zu Hause aus arbeiten, was für viele einen erheblichen Unterschied ausmacht.

Die Veränderung der Büroumgebung geht Hand in Hand mit der Frage, wie Branchenmitarbeiter ihre Zeit und Energie nutzen möchten. 48 Prozent der Befragten berichteten, während des letzten Jahres auch von anderen Arbeitsstätten als dem Homeoffice oder Coworking Spaces gearbeitet zu haben. Online-Meetings sind dabei zunehmend beliebter geworden, während der persönliche Kontakt abgenommen hat.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass fast ein Viertel der Befragten bereit wäre, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, wenn ihnen mehr Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort geboten würde. Besonders bemerkenswert ist, dass 88 Prozent der hybrid arbeitenden Personen glauben, dass ihre Produktivität im hybriden Arbeitsformat gleich geblieben oder sogar gestiegen ist.

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Einblicke in die Gewohnheiten der Arbeitnehmenden

Ein weiterer interessanter Trend, der durch die Studie hervorgehoben wird, ist das sogenannte „Coffee Badging“. Dabei handelt es sich um eine Praxis, bei der Angestellte nur kurz ins Büro kommen, um ihre Anwesenheit zu markieren, bevor sie wieder gehen. Dies ist besonders unter Führungskräften verbreitet, die mehr als 45 Prozent dieser Praxis nachgeben.

Ein kontroverser Trend ist das „Work from Bed“, was beschreibt, dass viele Arbeitnehmer bei Krankheit weiterhin von zu Hause aus arbeiten, anstatt sich krank zu melden. Ganze 63 Prozent der hybride und remote Arbeitenden gaben zu, dass sie sich seltener krank melden, wodurch dieser Trend an Bedeutung gewinnt. Um die Arbeitszeit effektiver zu gestalten, blockieren 59 Prozent der Angestellten bewusst Zeit in ihren Kalendern, um sich Pausen und konzentrierte Arbeitsphasen zu gönnen.

Die Studie, die im Juli 2024 durchgeführt wurde und 2019 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland befragte, zeigt die weiterhin steigende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen. Frank Weishaupt, der CEO von Owl Labs, hob hervor, dass Flexibilität in der modernen Arbeitswelt eine essentielle Erwartung wurde. Unternehmen, die talentierte Mitarbeitende halten oder anziehen möchten, müssten diese Entwicklung verstehen und darauf reagieren.

Die umfassende Betrachtung des Bandes zwischen Unternehmen und Angestellten zeigt, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen Anwesenheit und Flexibilität in der heutigen Arbeitswelt geworden ist. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

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