In Rothenburg wird der Grundstein für eine umfassende bauliche Entwicklung gelegt: Die Stadt investiert stolze 35 Millionen Euro in drei neue Bauprojekte. Zu den bereits im Bau befindlichen Plänen für eine Oberschule kommen nun eine Mehrzweckhalle und ein Bürgerzentrum hinzu. Diese bedeutenden Schritte wurden am Dienstag und Mittwoch mit symbolischen Spatenstichen durch Bürgermeister Philipp Eichler sowie weiteren beteiligten Personen gefeiert.
Dieser Fortschritt überrascht, vor allem angesichts der allgemeinen Bauflaute in der Region. Rothenburg scheint jedoch einen eigenen Weg zu gehen und schafft sich einen neuen Bildungs- und Freizeitcampus. Neben der Oberschule und der neuen Halle werden auch Straßenbauarbeiten vorangetrieben, darunter der Ausbau der Staatsstraße in Noes. Zudem entsteht ein neuer Hochschulcampus für die Polizeifachhochschule, was die städtischen Bauprojekte zusätzlich belebt.
Neubauprojekte und deren Bedeutung
Die Notwendigkeit, neue Gebäude zu errichten, ergibt sich aus dem Bedarf an zeitgemäßen Bildungsräumen. Die bestehenden Einrichtungen reichen nicht mehr aus, um die Anforderungen zu erfüllen. Dies betrifft sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Sportvereine, die aktuell die Turnhalle in der Friedensstraße nutzen. Der Bürgermeister betonte bei der feierlichen Eröffnung, dass alle Beteiligten hart daran gearbeitet hätten, um dieses Projekt zu realisieren, trotz langwieriger Finanzverhandlungen mit den zuständigen Staatsministerien.
Die Mehrzweckhalle wird eine vollwertige Zweifeld-Sporthalle sein, die Platz für bis zu 200 Zuschauer bietet. Dies erfreut insbesondere die Sportler des 1. Rothenburger Sportvereins, die sich aktiv in die Planung einbringen konnten. Vorsitzender Maik Seifert hebt hervor, dass der Neubau eine einmalige Chance für den regionalen Sport bietet.
Maik Seifert, Vorsitzender des 1. Rothenburger Sportvereins, signiert den von Bürgermeister Philipp Eichler gehaltenen Spaten. Dieser soll seinen Platz in der neuen Mehrzweckhalle bekommen.
Quelle: André Schulze
Das Bürgerzentrum, das in der Martin-Ulbrich-Straße entstehen soll, wird vier Vereinen ein neues Zuhause bieten: den Billardspielern, dem Männergesangsverein, dem Spielmannszug und dem Mal- und Graphikzirkel. Der große Saal im Bürgerzentrum wird Platz für bis zu 199 Gäste bieten und soll als Treffpunkt für die örtliche Gemeinschaft genutzt werden.
Modernes Design und Nachhaltigkeit
Die architektonische Planung, geleitet von Eckhard Helfrich von den Dresdner „dd1 architekten“, setzt auf ein lichtdurchflutetes und ökologisches Design. Die Wände werden in Holzständerbauweise errichtet, inspiriert von der traditionellen Bauweise der Oberlausitz, und das Flachdach wird begrünt und mit einer Solaranlage ausgestattet. Beheizt wird das Gebäude durch eine Wärmepumpe, die Erdwärme nutzt. Mit einer Gesamtfläche von rund 1.000 Quadratmetern bleibt genug Platz für Parkplätze und grüne Flächen.
Die Stadt plant, dass das Bürgerzentrum bereits im Sommer 2025 eröffnet werden kann. Im Anschluss folgt der Schulbeginn im neuen Gebäude für die Oberschule, während die Mehrzweckhalle für November 2025 angestrebt wird.
SZ
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