Am 26. Dezember 2024 hat der Rotenburger Stadtrat mit knapper Mehrheit für die Stufe 4 des Lärmaktionsplans gestimmt. Die Abstimmung ergab 11 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen. In dieser Stufe liegt der Fokus auf der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 auf mehreren Straßen.
Die Gegenstimmen kamen aus unterschiedlichen Fraktionen, die aus verschiedenen Gründen Einwände erhoben. Alexander Künzle von der FDP bezeichnete den Lärmaktionsplan als unzureichend. Ekkehard von Hoyningen-Huene von den Grünen kritisierte, dass stark befahrene Straßen nicht berücksichtigt wurden. Zudem gab es fehlende Messungen auf der Aalter Allee, Glockengießerstraße und Brauerstraße. Bürgermeister Torsten Oestmann betonte, dass in Zukunft verstärkt auf vollständige Messungen geachtet werden müsse.
Details zur Geschwindigkeitsreduzierung
Die Stadtplanerin Nina Egbringhoff kündigte an, dass die Verwaltung die vollständigen Messungen intensivieren werde. Als Teil des Plans soll Tempo 30 im Innenstadtbereich auf der B71 eingeführt werden, von der Soltauer Straße bis zur Harburger Straße. Weitere Empfehlungen für Tempo 30 betreffen die Fuhrenstraße sowie einen Abschnitt der B215 (Verdener Straße).
Frank Westermann von der CDU äußerte Kritik am Gutachten des Lärmkontors aufgrund mangelnder Messdaten und Kriterien. Um eine Geschwindigkeitsreduzierung zu rechtfertigen, werden 8.000 Fahrzeuge täglich als notwendig erachtet, wie duh.de berichtete.
Für weiterführende Informationen können Sie den Lärmaktionsplan auf kreiszeitung.de einsehen.
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