Düsseldorf. Ein dramatisches Schauspiel im Schulausschuss der Stadt Düsseldorf: Überfüllte Reihen, begeisterter Szenenapplaus und eine klare Botschaft – die Zukunft des Riehl-Kollegs steht auf der Kippe!
Am 29. Oktober strömten mehr als 50 Schüler und Lehrer in den Rathaus-Schulausschuss, um Antworten auf die brennenden Fragen zu erhalten: Wie geht es weiter mit ihrer Schule? Die Aufregung ist groß, denn die Handwerkskammer (HWK), die das Kolleg 1958 ins Leben rief, plant ihren Rückzug aus der Trägerschaft zum 31. Dezember 2024. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche bestätigte, dass die HWK die Entscheidung aus Kostengründen und wegen mangelnder Nutzung durch Handwerker getroffen hat. Doch was bedeutet das für das Riehl-Kolleg? Ab dem 1. Januar 2025 könnte die Schule ohne neuen Träger geschlossen werden!
Ungewisse Zukunft für das Riehl-Kolleg
Die Anspannung ist greifbar: Am 11. November wird die Stadt mit der Bezirksregierung über die Zukunft des Riehl-Kollegs beraten. Doch die Aussichten sind düster. Laut dem Landesschulgesetz darf die Stadt keine private Ersatzschule betreiben. Schulleiter Jörg Masuch äußerte seine Besorgnis über die fehlende Einladung zur entscheidenden Verhandlung: „Es ist enttäuschend, dass wir nicht zu diesem wichtigen Gespräch über unsere Zukunft eingeladen sind.“ Der Druck wächst, denn die Zeit läuft gegen die Schule!
Die Sitzung war ein eindrucksvolles Zeichen des Widerstands. Schulleiter Masuch hob hervor, dass die große Präsenz der Unterstützer die Sorgen und Ängste der Betroffenen deutlich mache. FDP-Politikerin Monika Lehmhaus forderte, die HWK erneut zu konsultieren, um ihre Entscheidung zu überdenken. „Es kann nicht sein, dass man so kurzfristig aus einer Trägerschaft aussteigt“, so Lehmhaus. Die Nervosität im Kollegium ist spürbar, einige hoffen auf positive Veränderungen, während andere skeptisch bleiben. „Es bleibt spannend“, fasst Masuch zusammen, „doch jetzt müssen Taten folgen!“
