Die Eishockeymannschaft des EHC Zweibrücken hat am Samstag Abend erneut eine Niederlage einstecken müssen. Im Rahmen der Saisonvorbereitung unterlagen die „Hornets“ bei Tornado Luxemburg mit einem eindeutigen Ergebnis von 1:5. Der Spielverlauf, bestehend aus den Dritteln 0:2, 0:1 und 1:2, zeigt deutlich die Herausforderungen, die das Team in dieser frühen Phase der Saison zu bewältigen hat.
Ein zentraler Aspekt des Spiels war die dünne Personaldecke des EHC. Trainer Ralf Wolf konnte lediglich zehn Feldspieler und den Torwart Viktor Lust einsetzen. Um die fehlenden Spieler auszugleichen, wurde David Finger aus der zweiten Mannschaft nach oben befördert, während Marvin Bauscher, Bruder von Dustin Bauscher, in der Verteidigung unterstützte. Diese personellen Engpässe führten zu einer enormen Belastung für die Spieler, die in zwei Reihen auf dem Eis agieren mussten. „Man merkte es den Luxemburgern an, dass sie über den kompletten Sommer Eis hatten und praktisch voll im Saft stehen und eingespielt sind“, erklärte Wolf.
Ununterbrochene Wechsel und Tempo
Der Trainingsaufwand und die Abnutzung wurden besonders durch die hohen Wechselintervalle deutlich. Praktisch alle 40 Sekunden mussten die Spieler wieder zurück auf das Eis, was den körperlichen Kräften der Zweibrücker erheblich zusetzte. Wolf kommentierte die Situation mit den Worten: „Das ist Vorbereitung, da müssen die Jungs durch.“ Diese intensive Situation sei notwendig, um das Team optimal auf die anstehenden Herausforderungen in der Baden-Württemberg-Liga vorzubereiten, die am 5. Oktober beginnt.
Wolf hatte bewusst starke Gegner für die Testspiele gewählt, um den Anforderungen der kommenden Saison gerecht zu werden. „Wir wollen Geschwindigkeit auf das Eis bekommen und dafür brauchen wir das“, fügte er hinzu. Trotz der zahlreichen Ausfälle war der Trainer überzeugt, dass diese Verletzungen langfristig durch eine gute Vorbereitung ausgeglichen werden könnten.
Neuzugang im Vordergrund
Die Leistung der Luxemburgischen Mannschaft war an diesem Abend bemerkenswert. Die Spieler aus Luxemburg waren durch das Training und Spielpraxis in den letzten Monaten gut aufeinander eingespielt. Der EHC versuchte, die Tornados zu tiefen Schüssen in ihre Endzone zu zwingen und eine Gegenoffensive zu starten. Wolf bemerkte jedoch, dass die physische Belastung irgendwann den Kopf belastet und die nötige Präzision in den Abschlüssen fehlte. Trotz eines großen Einsatzes konnte das Team nicht mehr als einen Treffer erzielen.
Das Ehrentor fiel durch den neuen Spieler Michael Outzen, der aus den USA kam. Seine Leistung kann als Lichtblick in einem überwiegend schwierigen Spiel angesehen werden. Die Schussstatistik zeigt die Ausgeglichenheit des Spiels mit 16:16, 17:14 und 16:11 für die Luxemburger in den einzelnen Dritteln.
Der EHC Zweibrücken hat nun die Möglichkeit, am kommenden Sonntag in der heimischen Ice-Arena ein weiteres Testspiel gegen Tornado Luxemburg zu bestreiten. Das Feedback aus diesem Spiel wird entscheidend sein, um die Weichen für die bevorstehenden Herausforderungen zu stellen. Weitere Entwicklungen zu diesem Thema und weiteren Spielen können in der Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de verfolgt werden.