In der kleinen Gemeinde Biedershausen im Landkreis Südwestpfalz hat sich in letzter Zeit viel getan. Der Besuch von Landrätin Susanne Ganster war eine Gelegenheit, die Fortschritte zu dokumentieren, die im Rahmen des „Zukunfts-Check Dorf“ umgesetzt wurden. Diese Initiative zielt darauf ab, ländliche Räume lebendiger zu gestalten und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Landrätin erhielt einen persönlichen Einblick in die neuen Entwicklungen, darunter innovative Projekte wie eine Relaxliege und ein künstlerisch gestaltetes Wartehäuschen.
Ein Besonderheit ist die Relaxliege, die an einem malerischen Weg zum Klosterberger Hof aufgestellt wurde. Diese Liege, oft auch als „Himmelsliege“ bezeichnet, ist nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern auch ein beliebter Stopp für Wanderer. „Der Ausblick von hier ist atemberaubend“, berichtete Bürgermeister Christian Bühler und erläuterte, dass die Liege in Einzelteilen geliefert und von ihm selbst aufgebaut wurde. „Knoddelkram, das war kein Zuckerschlecken“, so Bühler weiter.
Wartehäuschen wird zum Kunstwerk
Ein weiteres Highlight ist das neu gestaltete Wartehäuschen am Dorfgemeinschaftshaus. Dies wurde von der Ratsmitglied Ingrid Sefrin initiiert, die es schaffte, Kinder und Jugendliche in Biedershausen für das Projekt zu begeistern. „Früher war das Wartehäuschen trist und leer, jetzt ist es ein echter Blickfang“, freute sich der Bürgermeister über das Engagement der Szene. Das Gemeinschaftsgefühl wird durch derartige Projekte maßgeblich unterstützt, da sie jung und alt zusammenbringen und die Identifikation mit dem Dorf fördern.
Die Zuhilfenahme von Spenden hat es der Gemeinde ermöglicht, diese Projekte zu realisieren. Die Relaxliege hat rund 1.100 Euro gekostet, ein erheblicher Betrag für eine kleinere Gemeinde. Doch das Geld hat sich gelohnt, wie die positive Resonanz zeigt. Über die Straußmädels und Straußbuben, die die Traditionen des Dorfes aufrechterhalten, berichtet der Bürgermeister mit einem Lächeln. „Die Kerb Ende Oktober ist ein Höhepunkt, auf den sich alle freuen“, fügt er hinzu.
Zusätzlich wird die jugendliche Engagement durch regelmäßige Treffen in Form von „Dorftreffs“ gefördert, die einmal pro Quartal stattfinden. Hier kommen Jung und Alt zusammen, um ins Gespräch zu kommen und Kuchen zu genießen. Die Jugendlichen übernehmen dabei zentrale Organisationstätigkeiten und lernen den Wert von Gemeinschaftsarbeit.
Durch ihre Besuche und die ständige Beteiligung an Projekten zeigt Landrätin Ganster, wie wichtig solche Initiativen sind. „Es ist entscheidend, dass wir ein aktives Dorfleben fördern“, unterstreicht sie und konnte sich bei ihrem Besuch von den positiven Entwicklungen überzeugen. Die Ergebnisse des **„Zukunfts-Check Dorfs“** lassen sich nicht nur finanzieller Natur ausdrücken, sondern auch in den Gesichtern der Dorfbewohner, die stolz auf ihre Gemeinschaft sind.
Diese Initiativen zeigen, wie durch Engagement und Kreativität die Lebensqualität in ländlichen Gemeinschaften nachhaltig verbessert werden kann. Nicht nur die Infrastruktur wird gestärkt, sondern auch der soziale Zusammenhalt, was für die Zukunft des Dorfes von wesentlicher Bedeutung ist. Ein solcher Weg könnte für viele andere Gemeinden als Modell dienen, die ähnliche Herausforderungen zu bewältigen haben.
Ein umfassender Überblick über das Geschehen und die geplanten weiteren Schritte in Biedershausen findet sich auch in einem Bericht auf www.saarbruecker-zeitung.de.