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Zwei Cannabis-Clubs in Rheinland-Pfalz: Ein historischer Schritt für die Region!

In Rheinland-Pfalz ist der zweite Cannabis-Club genehmigt worden, ein Meilenstein für den gemeinschaftlichen Anbau und Konsum von Cannabis, während die ersten Mitglieder schon im Dezember ihre erste Ernte erwarten - ein Schritt ins „absolute Neuland“ der Legalisierung!

Mainz (dpa/lrs) – Nach der Genehmigung für Vereine, Cannabis anzubauen, wurde nun der zweite Cannabis-Club in Rheinland-Pfalz zugelassen. Dies geschah drei Monate nach dem offiziellen Startschuss für die Anträge. Die beiden Genehmigungen wurden an die Anbaugemeinschaft SüdWest e.V. in Lambrecht und den CSC Rhoihesse e.V. in Wörrstadt im Landkreis Alzey-Worms vergeben. Die Anträge, insgesamt 27 an der Zahl, werden vom zuständigen Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz bearbeitet.

Die Genehmigung ermöglicht es diesen Vereinen, Cannabis gemeinschaftlich für den Eigenbedarf anzubauen und an ihre Mitglieder weiterzugeben. Carsten Boge, der erste Vorsitzende der Anbaugemeinschaft SüdWest, berichtete, dass die ersten Pflanzen bereits zur Blüte gebracht wurden und im Dezember die erste Ernte erwartet wird. „Wir rechnen ungefähr mit acht Euro pro Gramm“, erklärte Boge, hob jedoch hervor, dass die endgültigen Kosten derzeit unklar seien, insbesondere in Bezug auf die Energiesituation der Innenanbauflächen.

Neuland für die Vereine

Die Erteilung einer Anbaugenehmigung gestaltet sich als aufwendig. „In jeder Ecke gibt es Herausforderungen, weil es ja absolutes Neuland ist“, sagte Boge. Ein Beispiel ist die Verpflichtung, einen Präventionsbeauftragten im Verein zu haben, für den es jedoch noch keinen entsprechenden Schulungskurs gibt. Diese Anforderungen zeigen, dass die neuen Regelungen, die seit 1. April gelten, noch viele Unbekannte mit sich bringen.

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Seit dem 1. Juli dürfen Vereine Anträge für Cannabis-Anbau stellen, und die gesetzlichen Rahmenbedingungen ermöglichen es Volljährigen seit dieser Zeit, Cannabis in begrenztem Umfang für den Eigenbedarf zu konsumieren und anzubauen. Die sogenannten Cannabis Social Clubs dürfen maximal 500 Mitglieder haben. Diese Clubs sind ein Teil der aktuellen Legalisierungsbemühungen, die Ende letzten Jahres ins Rollen kamen und in einer gesellschaftlichen Debatte mündeten.

Das Landesamt hat bereits darauf hingewiesen, dass die Prüfung der Anträge alles andere als trivial ist. Insbesondere die Erarbeitung der benötigten Konzepte und die Satzung stellten die Antragsteller vor Herausforderungen. Das Amt ist nicht nur für die Prüfung, sondern auch für die regelmäßige Kontrolle und Überwachung der Anbauvereinigungen verantwortlich. Zudem wird die Einhaltung der Vorschriften genau geprüft, und es können Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Die Auflagen sind straff und sollen sicherstellen, dass die neuen Regelungen sowohl rechtlich als auch praktisch funktionieren.

Zusammenfassend ist die Genehmigung des zweiten Cannabis-Clubs in Rheinland-Pfalz ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland. Die Entwicklungen und die Herausforderungen, die diese neuen Anbauvereinigungen mit sich bringen, werden mit Spannung verfolgt. Für weitere Informationen über die Gesetzeslage und die aktuellen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sueddeutsche.de.

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