Saarbrücken (ots)
Alarm im Transportsektor! Am 12. November 2024 hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Saarbrücken zu einer mächtigen bundesweiten Prüfung aufgerufen, die die Speditions- und Logistikbranche ins Visier nimmt. 68 Zöllner*innen haben in einer koordinierten Aktion, unterstützt von Polizei und Bundespolizei, die Kontrolle über 208 Arbeitnehmer*innen im Saarland und der Südwestpfalz übernommen. Diese blitzschnelle Aktion zielt darauf ab, die Einhaltung des Mindestlohns sowie sozialversicherungsrechtlicher Vorschriften rigoros zu überprüfen.
Die Bilanz ist alarmierend! In 22 Fällen keimten Verdachtsmomente auf weitere Gesetzesverstöße auf. Hierbei handelt es sich nicht nur um den Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Auch unrechtmäßige Sozialleistungen und die Missachtung des gesetzlichen Mindestlohns stehen im Fokus der Ermittler. "Wir kontrolieren die Rechtmäßigkeit der Arbeitsverhältnisse mit aller Entschlossenheit," so die Pressesprecherin Karin Schmidt. Die Überprüfungen enden nicht vor Ort; vielmehr folgen umfassende Nachprüfungen, bei denen die erfassten Daten mit den Unterlagen der Unternehmen abgeglichen werden, um das volle Ausmaß der Verstöße aufzudecken.
Ein historischer Anlass für mehr Gerechtigkeit
Diese Prüfung fällt nicht nur in die Kategorie der intensiven Kontrollen, sondern markiert auch das 20-jährige Bestehen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Jahr 2024! Eingeführt wurde sie zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Die Zöllner*innen leisten seit zwei Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen und zum Schutz der Arbeitnehmer*innen. Das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) dient als solide rechtliche Grundlage ihres Einsatzes. Die hartnäckige Arbeit der Zöllner*innen sorgt dafür, dass Arbeitgeber ihre Abgaben korrekt abführen und Arbeitnehmer*innen zu ihrem Recht kommen!
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