Die Freibadsaison 2024 im Wartbergbad Alzey ist nun offiziell vorbei, und die Stadt zieht eine insgesamt erfreuliche Bilanz. Mit 63.463 Schwimmbegeisterten konnte die Saison den Zehnjahresdurchschnitt von 62.020 leicht übertreffen. Eine bemerkenswerte Tatsache ist, dass die Freibadsaison mit 147 Tagen zwischen dem 26. April und dem 20. September die längste in der Geschichte des Wartbergbades ist.
Obwohl das Wetter zu Beginn der Saison nicht immer optimal war, spiegelte sich dies in geringeren Besucherzahlen bis in den Juni wider. Dank der Hitze im Juli und August konnte jedoch ein durchschnittliches Jahr verzeichnet werden. Der Bäderbetrieb ist trotz der erschwerten Bedingungen, vor allem durch die Baustelle am Wartbergstadion, mit dem Saisonverlauf insgesamt zufrieden.
Finanzielle Lage des Bäderbetriebs
Finanziell sieht sich der Bäderbetrieb für 2024 mit einem erwarteten Verlust von rund 750.000 Euro konfrontiert – ein Wert, der dem gewohnten Niveau entspricht. Genaue Zahlen bezüglich der Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Parkgebühren liegen zwar noch nicht vor, man rechnet jedoch mit einem ähnlich guten Ergebnis wie in den Vorjahren. Besonders erwähnenswert ist der erfolgreiche Verkauf von Saisonkarten, der zur Stabilität der Einnahmen beiträgt.
Die kommende Saison 2025 bringt erfreuliche Nachrichten für die Badegäste: Parkmöglichkeiten werden wieder kostenfrei angeboten, und eine Preiserhöhung für Eintrittskarten vonseiten des Bäderbetriebs ist nicht geplant. Zudem stehen Verbesserungen während der Wintermonate an, darunter die Sanierung der beliebten Wasserrutsche und eine Optimierung der Filteranlage für die Schwimmbecken. Auch die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Technikgebäude und dem Blockheizkraftwerk ist in Planung.
Zukunftspläne für das Wartbergbad
Ein weiteres Highlight in der Planung für die Zukunft ist der Neubau einer Lehrschwimmhalle. Genauer Zeitrahmen für den Baustart dieses bedeutenden Projekts wird in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Der Neubau wird vom Bund mit großzügigen 3,28 Millionen Euro gefördert, was die wirtschaftliche Lage des Bäderbetriebs erheblich unterstützen könnte.
Der Bürgermeister Steffen Jung zieht eine positive Bilanz der Saison: “Trotz der Herausforderungen können wir auf eine solide Freibadsaison 2024 zurückblicken. Mit den geplanten Verbesserungen und dem Neubau des Lehrschwimmbeckens investieren wir weiter in die Zukunft und Attraktivität unseres beliebten Wartbergbades. Wir freuen uns, unseren Bürgerinnen und Bürgern auch in den kommenden Jahren ein qualitativ hochwertiges Badeerlebnis bieten zu können.” Sein Dank gilt insbesondere dem engagierten Team unter Schwimmmeister Willi Ehret, das unter schwierigen Bedingungen dafür gesorgt hat, dass die Saison für die Besucher sicher und angenehm verlaufen konnte.
Insgesamt zeigt die Bilanz der Freibadsaison 2024 ein zufriedenstellendes Bild, und die Vorfreude auf die nächste Saison ist bereits spürbar – nicht nur bei den Badegästen, sondern auch bei den Verantwortlichen, die weiterhin großes Engagement für die Weiterentwicklung des Wartbergbades zeigen. Die Stadt hofft auf zahlreiche Besucher im nächsten Jahr und ein noch besseres Wetter, um die Zahlen weiter zu steigern.