In einem spannenden Spiel auf der BSA Mombach hat der VfR Wormatia Worms erneut ein wechselhaftes Gesicht gezeigt. Kapitän Sandro Loechelt äußerte nach der Partie, dass die Mannschaft eine bemerkenswerte Rückkehr hätte leisten können, nachdem sie zunächst 0:3 zurücklag. „Am Ende wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, vertraute Loechelt den Medien an, auch wenn die Gonsenheimer diese Sichtweise nicht teilten.
Die entscheidenden frühen Tore für den SVG Gonsenheim fielen in der ersten Hälfte: Yannik Ischdonat netzte bereits in der 11. Minute ein, gefolgt von Jan Vogel zum 2:0 in der 18. Minute. Diese Treffer wurden durch präzise Zuspiele vom Linksverteidiger Tibor Engler vorbereitet. Cotrainer Benny Früh sprach von einem „kollektiven Versagen“, da seine Spieler in den ersten 30 Minuten nicht präsent waren. Seiner Meinung nach fehlten sowohl die körperliche Haltung als auch die nötige Bereitschaft auf dem Platz.
Schwieriger Start für Wormatia
Wormatia startete das Spiel schwach und musste dabei auf die starken Leistungen ihres Schlussmanns Luca Pedretti vertrauen, der einige gefährliche Angriffe der Gonsenheimer abwehren konnte, darunter gegen Ryoji Matsumura und Nokouri Hangatta. Trotz der starken Defensive konnte der VfR die Drucksituation nicht lange überstehen, was in der 47. Minute mit dem dritten Gegentor durch einen Kopfball von Maurice Neukirch nach einer Ecke bestraft wurde.
Der VfR, der nach dem dritten Gegentor sichtlich geschockt war, fand sich anschließend in einer kritischen Phase wieder, die hätte noch schlimmer enden können, wenn nicht Laurenz Graf und Pedretti glänzend reagiert hätten. Früh machte deutlich, dass das Team nach dem Gegentreffer zehn Minuten lang „tot“ wirkte und dass sie dringend die Kontrolle zurückgewinnen mussten.
Wende zur Aufholjagd
Der Rückstand schien die Wormser jedoch nicht aufzugeben. In der 60. Minute gelang es Jan Dahlke mit einem cleveren Heber, den ersten Treffer für den VfR zu erzielen. Plötzlich gerieten die Gonsenheimer unter Druck. Doch Dahlke, der kurz darauf zwei immense Chancen ausließ, hätte mit etwas mehr Zielstrebigkeit das Spiel drehen können. Das Team agierte nun mit neuem Elan und die Zuschauer merkten die Umstellung, als Erijon Shaqiri in der 77. Minute den zweiten Treffer erzielte und den Rückstand auf 2:3 verkürzte.
Trotz der späten Aufholjagd blieb der Ausgleich jedoch aus. Loechelt stellte fest, dass die vielen vergebenen Chancen während der zweiten Hälfte die Moral des Teams hätten stärken können. Dennoch verließen die Wormser mit einem Teilerfolg und dem Applaus ihrer treuen Fans das Feld.
Ausblick auf das nächste Spiel
Die Wormatia hat nun die Möglichkeit, aus den letzten 30 Minuten des Spiels zu lernen. Cotrainer Früh forderte seine Spieler auf, an diese Performance anzuknüpfen, während Loechelt betonte, dass die getroffene Chancen Mut machen sollten. Am Mittwoch wird das Team im Gastspiel gegen den Aufsteiger Eppelborn antreten, und Veränderungen in der Aufstellung sind zu erwarten, da Früh auf mehrere angeschlagene Spieler hinwies. Die Vorbereitungen dafür beginnen bereits am Dienstag im Training.
Wormatia Worms trat in folgender Formation an: Pedretti – Nicklis (28. Baylan), Graf, Smiljanic, Obas – Loechelt, K. Özkaya (57. Willrich) – Shaqiri, Catovic (57. Marquardt), M. Özkaya – Dahlke.