Am 11. Oktober 2024 kam es in Worms zu einem bedauerlichen Betrugsfall, der eine 89-jährige Seniorin zu einem erheblichen finanziellen Verlust führte. Unbekannte Täter nutzten eine scheinbar seriöse Situation aus, um an persönliche Daten und Geld der Frau zu gelangen.
Mittags gegen 13:00 Uhr erhielt die betroffene Dame einen Anruf von jemand, der sich als Bankmitarbeiter ausgab. Der Anrufer teilte ihr mit, dass ihr Konto nicht mehr funktionsfähig sei, und sie müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben. Nach dem Telefonat erschien kurz darauf ein unbekannter Mann an ihrer Haustür und holte ihre Bankkarte ab.
Die Masche der Betrüger
Während des Telefonats langte der Betrüger geschickt nach Informationen und konnte sowohl die Adresse der Seniorin als auch ihre PIN entlocken. Diese beiden sensiblen Angaben waren für die Täter entscheidend, um auf das Konto der Frau zuzugreifen. Aufgrund dieser Informationen wurde im Anschluss ein vierstelliger Betrag unberechtigt abgehoben.
Die Betrugsmasche zeigt, wie schutzlos einige Senioren in solchen Situationen sind. Viele ältere Menschen sind nicht ausreichend über diese Betrugsarten informiert und fallen häufig auf die Tricks der Täter herein, gerade wenn diese sich als vertrauenswürdige Personen ausgeben.
Der Betrüger, der die Bankkarte abholte, wurde von der 89-Jährigen beschrieben: Er war ungefähr 175 cm groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt, hatte einen südländischen Phänotyp, sprach Deutsch mit Akzent und trug eine gelbe Jacke mit dunkler Hose.
Nachdem der Betrug aufgedeckt wurde, als die Seniorin mit ihrem Sohn sprach, konnte das Konto der Frau glücklicherweise noch rechtzeitig gesperrt werden, um weiteren Schaden zu vermeiden. Dieser Vorfall hebt die Wichtigkeit hervor, vertrauliche Informationen stets zu schützen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen, wenn der Verdacht auf Betrug besteht.
Die Polizei rät dringend dazu, die Weitergabe sensibler Daten am Telefon oder per E-Mail zu unterlassen. Insbesondere sollten keine Bankverbindungsinformationen an Dritte weitergegeben werden. Sollte ein Anruf verdächtig erscheinen, empfiehlt die Polizei, einfach aufzulegen und die bekannte Telefonnummer der Bank selbst zu wählen, um sicherzugehen, dass man tatsächlich mit einem legitimen Vertreter spricht.
Für jegliche sachdienliche Hinweise zu diesem Fall ist die Polizeiinspektion Worms unter der Nummer 06241 852-0 erreichbar. Hinweise können auch per E-Mail an piworms@polizei.rlp.de gesendet werden.
Zusätzlich wird empfohlen, das Thema Betrug und Sicherheitsmaßnahmen mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn zu besprechen, um ein größeres Bewusstsein für solche Machenschaften zu schaffen und mögliche Opfer zu schützen.