Die Welle der Warnstreiks hat den Rhein-Lahn-Kreis erfasst! Am Dienstag, den 5. November 2024, legten die Beschäftigten von Eaton in Holzhausen um 9 Uhr für zwei Stunden die Arbeit nieder. Rund 200 Arbeiter versammelten sich vor dem Betrieb und setzten ein kraftvolles Zeichen für die Tarifforderungen ihrer Gewerkschaft. Ab 11 Uhr folgten die Kollegen von Ecobat Resources in Braubach und die Mitarbeiter von Eaton in Dausenau, gefolgt von den Beschäftigten des Metallwerks Elisenhütte in Nassau. Mit einem beeindruckenden Autokorso und Bussen zogen die Streikenden nach Nassau, um ihre Forderungen lautstark auf dem Marktplatz zu präsentieren.
Forderungen und Unmut der Beschäftigten
Die Forderung ist klar: 7 Prozent mehr Lohn und 170 Euro mehr für Auszubildende! Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, kritisierte das bisherige Angebot der Arbeitgeber als unzureichend. „Das Angebot von 1,7% ab Juli 2025 ist nicht einmal eine Antwort auf die Inflation! Die Beschäftigten brauchen mehr Geld in der Tasche!“, so Yener. Oliver Fuchs, Betriebsratsmitglied bei Eaton, betonte die geschlossene Unterstützung der Kollegen: „Wir sind entschlossen, unseren verdienten Anteil durchzusetzen!“ Auch die Auszubildenden forderten lautstark eine bessere Vergütung, da viele von ihnen sich selbst finanzieren müssen.
Die Demonstration setzte sich mit einem Autokorso durch die Nassauer Innenstadt fort, wo die Beschäftigten unüberhörbar für ihre Forderungen eintraten. Matthias Aulmann, Betriebsratsvorsitzender bei MEN, stellte klar: „Mit dem bisherigen Angebot der Arbeitgeber können wir die hohen Lebenshaltungskosten nicht stemmen!“ Der Unmut über die unzureichenden Angebote ist groß, und die IG Metall zeigt sich bereit, den Druck zu erhöhen. „Wir bereiten uns auf die nächste Eskalationsstufe vor“, kündigte Yener an. Die Warnstreiks setzen sich am 6. November 2024 bei ZF, Kalzip, Thales und Deloro im Koblenzer Industriegebiet fort, mit einem Auftakt um 11:00 Uhr vor dem Betrieb ZF Koblenz.
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