Rheinland-Pfalz

Wanderer in Busenberg: Barrikade stoppt Urlaubsvergnügen im Pfälzerwald!

Stand: 16.10.2024 13:31 Uhr

Im Pfälzerwald, nahe Busenberg, sorgt eine Barrikade aus Bäumen und Gestrüpp für Aufregung unter Wanderern. Besonders betroffen sind die, die den renommierten Holzschuhpfad wandern möchten. Dieser 23 Kilometer lange Weg besticht durch seine roten Buntsandsteine und beeindruckenden Felsformationen, zieht jedoch in letzter Zeit viele verwirrte Wanderfreunde an, die aufgrund einer privaten Auseinandersetzung aufgehalten werden.

Die Barrikade ist das Resultat des Konflikts zwischen dem Waldbesitzer Roland Zwick und der Verbandsgemeinde Dahn. Zwick fühlt sich durch die unautorisierten Wanderwege auf seinem Grundstück übergangen und hat daher die Zugänge absperren lassen. Er ist überzeugt, dass er das Recht hat, die Errichtung solcher Wege zu verbieten, da ihm nie eine Genehmigung für die Nutzung seiner Flächen erteilt wurde.

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Aktion gegen die Routen

Besuchende Wanderer wie Susanne Westhoff und Ingrid Mende waren über die unerwartete Barriere irritiert. Während sie durch die Natur schlendern wollten, standen sie plötzlich vor Stämmen und Absperrband: “Das kam uns sehr seltsam vor und leicht gruselig”, berichten die beiden. Anstatt einen erholsamen Tag im Wald zu genießen, mussten sie und andere auf unwegsames Gelände ausweichen, womit das ursprüngliche Wandererlebnis verloren ging.

Diese Geschichten häufen sich nicht nur. Roland Zwick argumentiert, dass er von der Verbandsgemeinde mehrfach um Klärung gebeten hat, jedoch ohne Antwort blieb. Unterdessen sieht die Verbandsgemeinde die Sache anders: Laut Bürgermeister Michael Zwick (unverwandt mit Roland), ist das Betretungsrecht im Wald gesetzlich geschützt. “Was er dort tut, ist rechtswidrig”, stellt er klar und fordert ein Ende der Störungen.

Die verwirrende Situation

Das Problem ist kompliziert. Das Landeswaldgesetz Rheinland-Pfalz erlaubt es jedem, den Wald für Erholungszwecke zu betreten, auch in privaten Wäldern. Dies bringt die Gemeinde in eine missliche Lage, da sie die Interessen der Waldbesitzer berücksichtigen muss, sowie die der Cliff-Hanger-Wanderer, die auf Misstrauen stoßen. Ein Missverständnis über die Genehmigungen hat zu einem neuen Streit zwischen der Verbandsgemeinde und Zwick geführt, der auf landesweite Aufmerksamkeit gestoßen ist.

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Die Ortsgemeinde unter Bürgermeister Christof Müller plant nun, das Gespräch mit den Beteiligten zu suchen, um eine Lösung zu finden. Er ist von der Bedeutung des Tourismus in Busenberg überzeugt und hofft, dass die unglücklichen Umstände schnell geklärt werden können. Vorträge oder Hinweise durch Touristeninformationen könnten in der Zukunft solche unliebsamen Überraschungen vermeiden.

Die Wanderer sind sich einig: Eine zügige Lösung dieser verfahrenen Situation muss her. “Es wäre hilfreich gewesen, vorher zu erfahren, dass die Wege aufgrund eines Streits gesperrt sind”, äußert Ingrid Mende. Auch Susanne Westhoff zeigt sich besorgt darüber, wie plötzlich eine Erholungsaktivität zu einem Moment der Unsicherheit werden kann. Sie sind sich einig, dass es zügig eine Klärung geben sollte, um solche unglücklichen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.tagesschau.de, dass die Diskussionen zwischen den Betroffenen anhalten und die Wanderer bis zur Klärung mit Einschränkungen rechnen müssen.

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