Papst Franziskus wird am Donnerstag einen offiziellen Staatsbesuch in Luxemburg abstatten und zehntausende Zuschauer aus dem In- und Ausland anziehen. Höhepunkt des Besuchs wird eine große Veranstaltung in der Stadt Luxemburg sein, bei der der Papst unter anderem mit einem Papamobil durch die Straßen fahren wird. Hierbei handelt es sich um ein speziell gestaltetes Fahrzeug, das für seine Reisen genutzt wird und den Menschen erlaubt, den Papst ganz nah zu erleben.
Für den Tag haben die Organisatoren umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Aus Sicherheitsgründen wird die Tramlinie während des Papstbesuchs kurzzeitig unterbrochen. Neben der Fahrt durch die Innenstadt ist auch ein Public Viewing vorgesehen, bei dem die Besucher die Möglichkeit haben, das Ereignis auf großen Bildschirmen zu verfolgen.
Festlicher Empfang am Flughafen
Bereits am Flughafen Findel wird der Besuch des Papstes feierlich eingeläutet. Der Empfang wird von der Bürgermeisterin von Luxemburg, Lydie Polfer, geleitet, die mit einer großen Zuschauerzahl rechnet. Etwa 100 Jugendliche werden ihn mit Blumen begrüßen, ein besonderer Moment, auf den sich viele freuen. Dieser Empfang ist das Ergebnis einer gemeinsamen Planung mit den Schulbehörden, wie Generalvikar Patrick Muller betont.
Nach der Landung wird Papst Franziskus von Großherzog Henri und seiner Frau, Großherzogin Maria Teresa, sowie dem Premierminister Luc Frieden willkommen geheißen. Dies unterstreicht die Bedeutung seines Besuchs für das Land und dessen Führung.
Begegnungen mit Jugendlichen und eine Kunstperformance
Der Papst plant auch Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen einer künstlerischen Performance in der Kathedrale Notre-Dame de Luxembourg wird er am Nachmittag mehr als 1.300 Menschen, darunter 650, die in einem Losverfahren Tickets gewonnen haben, antreffen. Für alle anderen, die nicht teilnehmen können oder keinen Platz finden, wird das Public Viewing im Stadtpark Kinnekswiss und am Place de Paris angeboten. Ab 9:45 Uhr wird dort der gesamte Besuch des Papstes live übertragen.
Zusätzlich wird ein Live-Ticker der Stadt Luxemburg, der Informationen zu Verkehrsänderungen, Parkmöglichkeiten und weiteren logistischen Details bereitstellt, angeboten. Dies erfolgt, um den Besuch für alle so angenehm wie möglich zu gestalten und den Besuchern Hinweise über Toilettenstandorte und Trinkwasserspender zu geben.
Die zentrale Fahrt mit dem Papamobil, bei der das Oberhaupt der katholischen Kirche zwischen 12:45 Uhr und 13:15 Uhr durch die Innenstadt fährt, wird als besonders Highlight von vielen erwartet. Eigens entworfene Papierfähnchen werden an der Strecke verteilt, um die Begeisterung der Menschen zu steigern und eine herzliche Begrüßung zu ermöglichen. Bürgermeisterin Lydie Polfer ist zuversichtlich, dass der Tag für alle ein schöner und friedlicher wird.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann äußerte seine Freude über den nahen Besuch des Papstes, da dieser während seiner Zeit als Ordensmann bereits einmal in der Region verweilte, jedoch als Papst noch nie so nah war. Der Luxemburger Erzbischof, Kardinal Jean-Claude Hollerich, hat auch Bischöfe aus den umliegenden Nachbarbistümern eingeladen, an diesem bedeutenden Ereignis teilzunehmen.
Das Programm des Papstbesuchs folgt einem straffen Zeitplan: um 10:00 Uhr landet er am Flughafen, gefolgt von einem Empfang am grandherzoglichen Palast und einer Rede am Stadt-Palais um 12:10 Uhr. Nach der rund halbstündigen Rundfahrt im Papamobil wird der Papst am Bischöflichen Palast ankommen, bevor er um 16:30 Uhr in der Kathedrale ein Gebet abhalten wird. Um 18:15 Uhr wird er schließlich nach Belgien weiterreisen.
Dieser Staatsbesuch ist nicht nur ein Zeichen der Stärke der katholischen Kirche, sondern auch eine Möglichkeit, mit der Zivilgesellschaft und Vertretern des Landes in Dialog zu treten. Der Besuch von Papst Franziskus in Luxemburg verspricht, ein bedeutendes Ereignis zu werden, das viele Menschen zusammenbringen wird.
Für detaillierte Informationen und aktuelle Berichterstattung über den Papstbesuch, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.swr.de.