Trier

Neugestaltung der Porta Nigra: Bürger dürfen ihre Ideen äußern!

Ab 2029 erstrahlt der Porta Nigra Platz in Trier in neuem Glanz, doch zuvor sind die Bürger eingeladen, ihre Ideen und Wünsche zu äußern, um das UNESCO-Weltkulturerbe von einem vernachlässigten Ort zu einem touristischen Highlight zu transformieren!

Die Stadt Trier hat ambitionierte Pläne zur Umgestaltung des Areals rund um die Porta Nigra, das bereits seit 170 n. Chr. Besucher anzieht und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Ein neues Kapitel für dieses historische Wahrzeichen wird eingeläutet, da ab 2029 eine umfassende Neugestaltung anstehen soll. Am kommenden Mittwoch findet eine öffentliche Diskussionsrunde statt, wo Bürger ihre Ideen und Wünsche für die Neugestaltung vorbringen können.

Die Porta Nigra, als das beeindruckendste römische Bauwerk in Trier bekannt, leidet gegenwärtig unter einem wenig einladenden Umfeld. Der vielbefahrene Busverkehr sowie der teilweise beschädigte Boden sorgen nicht für eine ansprechende Atmosphäre. Diesen Missstand möchte die Stadt nun beheben, indem sie plant, die Porta Nigra in die Fußgängerzone zu integrieren und den Verkehr umzulenkken. Zusätzlich sollen grüne Flächen geschaffen werden, um die Attraktivität für Touristen und Einheimische zu steigern.

Ein langgehegter Wunsch wird Wirklichkeit

Bereits vor 14 Jahren hatte die Stadt mit der Planung zur Umgestaltung begonnen. Jedoch mussten die Pläne aufgrund finanzieller Engpässe pausiert werden. Nun stehen Fördermittel bereit, die durch das Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ bereitgestellt werden. Die Stadt erwartet bis zu 20 Millionen Euro bis zum Jahr 2033, wobei der erste Betrag von 1,35 Millionen Euro bereits für die nächste Projektphase freigegeben wurde. Dieses Geld fließt in ein urbanes Sicherheitskonzept und die Planung der Neugestaltung.

Kurze Werbeeinblendung

Von den damals ausgezeichneten Planungsbüros werden vier erneut kontaktiert, um ihre Entwürfe den neuen Gegebenheiten anzupassen. Hierbei ist auch der Klimaschutz ein zentrales Anliegen, ebenso wie die Integration einer neuen Gedenkstätte für die Amokfahrt, die 2020 Trier erschütterte. Eines der Gruppen wird schließlich mit der Entwurfsplanung beauftragt.

Wichtige Verkehrsmaßnahmen werden umgesetzt

Ein zentrales Ziel der geplanten Umgestaltung ist die Erweiterung der Fußgängerzone. Die Porta Nigra soll Teil einer verkehrsberuhigten Zone werden, wozu auch eine Umleitung des Bus- und Autoverkehrs notwendig ist. Ein neuer, barrierefreier Busbahnhof wird am Simeonstiftplatz entstehen, um die Erreichbarkeit für alle zu gewährleisten.

Die genaue Planung der Verkehrslenkung und der Neugestaltung des Platzes soll parallel verlaufen. Der Baubeschluss für den neuen Busbahnhof soll noch in diesem Jahr gefasst werden. Die Entwurfsplanung für das Umgebungskonzept der Porta Nigra wird bald darauf vergeben. Bis Mitte 2026 sollen konkrete Umsetzungsstrategien formuliert werden, sodass ab 2027 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

Im Vorfeld dieser großangelegten Umgestaltungen können die Bürger am Mittwochabend, um 19 Uhr im Stadtmuseum Trier, ihre Anliegen äußern. Diese öffentliche Diskussionsrunde wird von Baudezernent Thilo Becker und Kulturdezernent Markus Nöhl geleitet. Solche Veranstaltungen bieten eine wertvolle Plattform, um die Meinungen und Wünsche derjenigen zu hören, die am meisten von den Veränderungen betroffen sein werden.

Die Neugestaltung der Umgebung der Porta Nigra ist nicht nur eine Maßnahme zur Verschönerung des Stadtbildes, sondern auch ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der touristischen Attraktivität von Trier. Besucher können sich auf eine ansprechend gestaltete Umgebung freuen, die den historischen Wert der Porta Nigra angemessen widerspiegelt. Diese Bemühungen sind entscheidend, um die Geschichte und Kultur der Stadt lebendig zu halten und sie für zukünftige Generationen zu bewahren.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"