Immer mehr Menschen in Trier fallen auf die perfiden Betrugsmaschen im Bereich des Cybertrading herein. Ein Beispiel: Der 80-jährige Rentner Heinz Müller investierte 2.250 Euro in eine vermeintlich lukrative Plattform für den Handel mit Kryptowährungen, die in einer Werbung von einem bekannten Künstler angepriesen wurde. Wie die SWR berichtet, glaubte Müller zunächst, ein Vermögen von fast 200.000 Euro gemacht zu haben. Doch die Hintergründe entpuppten sich als Fälschung, und sein Geld war plötzlich spurlos verschwunden. Dass Müller nicht alleine ist, bestätigt die Polizei Trier. Pressesprecherin Kerstin Klein berichtet, dass in den letzten Monaten vermehrt Betrugsopfer Anzeigen erstattet haben.
Die Masche der Betrüger
Was Müller erlebte, ist kein Einzelfall. Die Betrüger gehen sehr skrupellos vor. Sie rufen ihre Opfer an, nachdem sie sich auf der fiktiven Handelsplattform registriert haben, und versuchen, eine Beziehung aufzubauen, um mehr Geld zu erhalten. Wenn die Opfer schließlich versuchen, ihr investiertes Geld zurückzubekommen, sind die Betrüger oft unerreichbar oder verlangen zusätzliche Gebühren. Diese perfiden Tricks werden von der Polizei bereits länger beobachtet. Beispielsweise wird den Opfern auch eine angebliche Anwaltskanzlei vorgestellt, die vermeintliche Klageverfahren gegen die Plattform anbieten, aber nur darauf aus ist, weitere Gebühren abzuzocken, wie die Polizei in einer detaillierten Analyse auf ihrer Website stellt hier verdeutlicht.
Die Situation wird besonders kritisch, da immer mehr Betrugsopfer kaum wissen, wie sie sich gegen solche Tricks schützen können. Die Polizei rät dazu, Angebote und Anbieter genau zu überprüfen und skeptisch gegenüber unrealistisch hohen Gewinnversprechen zu sein. Vor allem ältere Menschen sind gefährdet, da sie möglicherweise weniger technologische Erfahrung haben und in die Falle tappen. Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das in den meisten Fällen auch, warnt die Polizei.
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