Die Region Trier steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Die Neuwahl des Bundestages am 23. Februar 2025 fällt mitten in die Karnevalszeit! Die Kommunen müssen sich auf einen enormen Druck einstellen, denn die Fristen sind drastisch verkürzt. Michael Schmitz, Sprecher der Stadt Trier, warnt: „Die Vorschläge für die Kandidaten müssen schnell geprüft werden!“
Besonders die kleinen Parteien geraten unter Stress. Um zur Wahl zugelassen zu werden, müssen sie innerhalb kürzester Zeit über 2.000 Unterstützungsunterschriften sammeln. In Trier sind es für jede kleine Partei mehr als 200 Unterschriften, die auf ihre Gültigkeit überprüft werden müssen. „Eine Mammutaufgabe für die Verwaltungen!“, so Schmitz weiter. Die Prüfung der Unterschriften ist zeitaufwendig und könnte die Wahlvorbereitungen erheblich verzögern.
Wahlhelfer dringend gesucht!
Ein weiteres drängendes Problem: Die Suche nach Wahlhelfern. Allein in Trier werden für 59 Wahllokale fast 800 Helfer benötigt. Der Landkreis Trier-Saarburg benötigt sogar mehr als 2.000 Wahlhelfer. Viele potenzielle Helfer sind in Karnevalsvereinen aktiv und könnten am Wahlsonntag fehlen. „Es wird schwierig, jemanden zu finden, der nach einer Kappensitzung am Samstagabend am Sonntagmorgen als Wahlhelfer bereitsteht“, erklärt Werner Krämer, Sprecher der Stadt Bitburg. Um dem entgegenzuwirken, sollen Anzeigen geschaltet werden, um Wahlhelfer zu gewinnen.
Die Organisation der Briefwahl stellt ebenfalls eine große Herausforderung dar. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen muss in einem engen Zeitrahmen erfolgen, was die Verwaltungen zusätzlich belastet. Zudem haben viele Behörden bereits Urlaubssperren für den ursprünglichen Wahltermin am 28. September 2025 verhängt, was die personelle Situation weiter verschärft. Trotz dieser Schwierigkeiten sind die Verwaltungen optimistisch, dass sie die Neuwahlen bewältigen können, doch der Aufwand wird enorm sein.