In einer feierlichen Zeremonie in der Stadt- und Innungskirche St. Gangolf in Trier wurden kürzlich 33 Meister aus dem Jahrgang 1974 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, bekannt als der Goldene Meisterbrief, würdigt die langjährige Hingabe und den Beitrag der Jubilarinnen und Jubilare zum Handwerk und zur Gesellschaft. Die Übergabe fand im Beisein von Kammerpräsident Rudi Müller sowie anderen prominenten Vertretern der Handwerkskammer statt.
Der Kammerpräsident, der selbst Schreinermeister ist, sprach in seiner Festansprache von den Verdiensten der Ausgezeichneten und hob hervor: „50 Jahre ist es her, dass Sie diesen höchsten Titel im Handwerk erhalten haben. Dafür sprechen wir Ihnen unsere Anerkennung aus.“ Müller erinnerte zudem an die historische Verbindung des Handwerks zur St. Gangolf Kirche, die seit dem Mittelalter eine wichtige Rolle spielt. Die Zunftvereinigungen, die damals auch religiöse Gemeinschaften bildeten, hatten ihre Wurzeln in Kirchen wie dieser, die heute noch als Patronatskirche der Innungen dient.
Anerkennung durch handwerkliche Vielfalt
Unter den 33 Jubilaren fanden sich Handwerker aus unterschiedlichsten Berufen. Von den Bäckermeistern bis zu den Friseurinnen waren die traditionellen Handwerksberufe stark vertreten. Insgesamt waren 16 Berufe anwesend, was die Vielfalt und die Bedeutung des Handwerks in der Region verdeutlicht. Die Feier wurde von kurzen Reden weiterer Gratulanten, darunter Pastor Markus Nicolay und Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf, begleitet, die ebenfalls den unermüdlichen Einsatz der Goldene Meister lobten.
- Bäckermeister Karl-Heinz Fink, Trier
- Elektroinstallateurmeister Günter Jarzak, Gusterath
- Friseurmeisterin Ursula Heisinger, Trier
- Gas- und Wasserinstallateurmeister Günter Burghardt, Trier
- Tischlermeister Rolf Schneider, Trier
Die Vielfalt der Berufe, unter anderem auch Zentralheizungs- und Lüftungsbauer sowie Maschinenbauer, zeigt, wie sich das Handwerk im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat und gleichzeitig traditionsreiche Werte bewahrt werden. Müller betonte, dass die langlebigen Verbindungen und die Weitergabe von Wissen von Generation zu Generation für den Erfolg des Handwerks entscheidend sind. Diese Meisterschaften stehen auch für die fußfällige Weitergabe von Wissen und Können im Handwerk, das sich stetig wandelt, aber auch auf seinen Wurzeln aufbaut.
Insgesamt ist diese Ehrung nicht nur eine Feier des individuellen Erfolgs, sondern auch eine Hommage an die handwerkliche Tradition in der Region Trier/Trier-Saarburg. Mehr Informationen über die Übergabe der Goldenen Meisterbriefe und die Jubilare sind in einem ausführlichen Bericht zu finden: www.handwerksblatt.de.