Nach einem aufregenden Jahr in der zweiten Liga dürfen die Frankfurt Skyliners endlich wieder in der Basketball-Bundesliga mitmischen. Diese Rückkehr ist nicht nur sportlich relevant, sondern hat auch einen emotionalen Wert für alle Beteiligten. Ihr Comeback fällt zufällig mit dem 25. Jubiläum des Vereins zusammen, der 2004 den nationalen Titel gewann und seitdem unzählige Höhen und Tiefen durchlebt hat. Der geschäftsführende Gesellschafter Gunnar Wöbke zeigt sich begeistert: „Ich freue mich riesig, dass wir zurück in der BBL sind.“
Am Samstag beginnt ihre Mission in der ersten Liga, und die Erwartungen sind hoch, auch wenn die meisten Experten die Skyliners als Abstiegskandidaten einstufen. Erwähnenswert ist, dass sie an diesem Punkt im Fokus stehen, nicht zuletzt weil sie mit einem der kleineren Budgets der Liga arbeiten müssen. Trotzdem erscheint die Aufbruchstimmung ansteckend, und die Spieler sind fest entschlossen, sich am oberen Ende zu etablieren.
Neue Herausforderungen für das Team
Headcoach Denis Wucherer ist sich der Aufgabe bewusst und betont, dass das oberste Ziel für diese Saison der Klassenerhalt sei. „Wir müssen lernen, uns auf dem nächsten Level zu behaupten“, erklärt er und fügt hinzu, dass sowohl das Team als auch er selbst sich gewissen Herausforderungen stellen müssen. „In der Regel reichen zehn bis zwölf Siege für den Klassenerhalt, und das ist eine Aufgabe, die wir als Team bewältigen müssen.“
Die Vorbereitungszeit stellt bereits eine erste Bewährungsprobe dar. Freundschaftsspiele und erste Begegnungen im Pokal haben gezeigt, dass das Team Potenzial besitzt, um wettbewerbsfähig zu sein. „Die Vorbereitung hat mich optimistisch gestimmt“, sagte Wucherer, der diesen Aufstieg als eine große Leistung betrachtet. Neben einer talentierten jungen Mannschaft sieht der Coach auch die Anpassung an den intensiven Wettbewerb als Herausforderung. „Jedes Spiel wird ein großes Abenteuer“, so Wucherer weiter.
Die Mannschaft wurde gezielt verstärkt, unter anderem mit neuen Aufbauspielern wie Trey Calvin und Malick Parsons, die frischen Wind ins Team bringen sollen. Kapitän Lorenz Brenneke und Kamaka Hepa, stärkende Säulen des Teams, mussten sich allerdings mit Verletzungen herumschlagen. Während Brenneke aufgrund einer Lungenentzündung ausfällt, erholt sich Hepa von einem Handbruch. Hier bleibt abzuwarten, wie schnell sich die Situation verbessern lässt, da Brenneke möglicherweise schon beim ersten Spiel mit von der Partie sein könnte.
Das finanzielle Umfeld bleibt weiterhin ein Thema, da der langjährige Namenssponsor Fraport ausgestiegen ist. Der Verein sucht nun nach neuen Geldgebern, um die nötige Stabilität zu erreichen. Die Hoffnungen liegen zudem in einer neuen Halle, für die nach langer Stagnation endlich Bewegung in die Planung gebracht werden soll. „Die Vorfreude ist riesig, im ganzen Klub, der ewig in der ersten Liga etabliert war. Wir haben in der Pro A neuen Schwung aufgebaut und wollen diesen in die erste Liga mitnehmen“, so Brenneke.
Die Skyliners stehen also vor einer spannenden Saison voller Herausforderungen. Ihre Rückkehr in die Bundesliga ist nicht nur sportlich bedeutend, sondern auch ein Zeichen für die Beständigkeit und den Ehrgeiz des Vereins. Wie sich das Team im Laufe der Saison entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber die Vorbereitungen deuten auf ein aufregendes Abenteuer hin.
Für weitere Informationen über die Skyliners und ihre aktuellen Herausforderungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.fr.de.
