Sensationell war das Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Riga, in dem die Hessen sich nach einer langen Durststrecke endlich durchsetzen konnten! Mit einem knappen, aber entscheidenden 1:0 brachten sie den klaren Außenseiter zur Strecke. Vor 56.600 euphorischen Fans in der Frankfurter Arena hatten die Männer von Trainer Dino Toppmöller einen hartnäckigen Kampf zu bestehen. Der große Held des Abends? Der eingewechselte Hugo Larsson, der in der 79. Minute den entscheidenden Treffer erzielte.
Der Matchplan der Eintracht schien lange Zeit in der Defensive der Letten gefangen zu sein. Trotz dominanter Spielweise und zahlreicher Angriffe konnten die Frankfurter den massiven Widerstand der Rigaer Abwehr nicht knacken. Kapitän Kevin Trapp war nach dem Spiel umso kritischer: „Es ist ein Spiel, das du gewinnen musst, gar keine Frage. Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist das Positive“, bemerkte er. Doch das Team scheiterte daran, den Gegner unter Druck zu setzen, was sie sich vorgenommen hatten.
Wechsel und Druck
Mit vier Wechseln in der Startelf überraschte Toppmöller die Zuschauer: Youngster Can Uzun feierte dabei sein Debüt. Während die Eintracht die erste Hälfte dominierte, wurde der Druck in der zweiten Halbzeit nochmals erhöht. Jorge Marmoush hatte gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten die Chance zur Führung, scheiterte jedoch am Keeper Fabrice Ondoa. Die Dramatik stieg, als der eingewechselte Ekitike das Bild nicht wesentlich veränderte und der Druck auf die Eintracht weiter wuchs.
Schließlich war es dann Larsson, der aus kurzer Distanz vollstreckte, nachdem Marmoush ihn mit einem präzisen Pass bediente. Ein Wermutstropfen: Kurz darauf hätte Riga den Ausgleich erzielen können, doch ein Schuss krachte an die Latte. Mit diesem mühevollen Sieg ist Frankfurt weiterhin auf der Überholspur und verweilt mit seven Punkten in der Champions-League-Qualifikation!