Im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger TV Kirchzell erlebten die mitgereisten Anhänger der TSG eine dramatische Schlussphase. Maximilian Zech bewies in der allerletzten Sekunde Nervenstärke und sicherte mit einem Tor den knappen 31:30-Sieg für seine Mannschaft. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber in der letzten Minute die Chance auf den Ausgleich, doch Kapitän Marco Bitz rettete mit einer Parade den Sieg. „Am Ende war es die pure Erleichterung“, teilte Michael Übel, der Trainer der TSG, mit. Er hatte bereits vor der Partie erklärt, dass die Chancen auf einen Sieg bei 50:50 lagen.
Von der Überlegenheit zum Zittern
Die TSG startete stark in das Spiel und ließ die Hausherren kaum zur Entfaltung kommen. Florian Kern, der nach einer kürzlichen Erkrankung wieder einsatzfähig war, zeigte sich als wichtiger Pfeiler im Team. In der ersten Halbzeit fanden die Haßlocher schnell ihren Rhythmus und lagen zwischenzeitlich mit 13:9 vorne. Nach einem weiteren Zwischensprint führten sie zur Halbzeit mit 14:12. Doch im Verlauf der zweiten Hälfte zeigten auch die Kirchzeller ihre Stärken und schafften es, den Rückstand aufzuholen.
Ein Rückschlag kam in der 48. Minute als die TSG eine komfortable Führung von 25:20 hatte, nur um dann innerhalb weniger Minuten von den Gastgebern auf 27:27 ausgeglichen zu werden. Übel kritisierte seine Spieler für die unnötigen Fehler in dieser entscheidenden Phase, die das Team in die Bredouille brachten. „Da müssen wir künftig konstanter werden“, so Übel. In einer nervenaufreibenden Schlussphase wechselten die Führungen ständig, bis Zech schließlich der entscheidende Treffer gelang.
Teamgeist trotz Rückschläge
Die Stärke der TSG Haßloch zeigt sich nicht nur in der Führung, sondern auch im Teamgeist. Trotz des Drucks und des späten Ausgleichs ließen sich die Spieler nicht entmutigen. Niklas Glindemann spielte eine Schlüsselrolle, als er 74 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich zum 30:30 erzielte. Auch Kern bewies seine Zuverlässigkeit, indem er erneut für Ausgleiche sorgte. Übel war nach dem Spiel voller Lob für die Leistung seiner Spieler: „Flo war wieder einmal überragend“, sagte er über Kern, der trotz seiner kürzlichen Verletzung ein tragender Anspieler war.
Mit dem Sieg erobert die TSG Haßloch nicht nur Punkte, sondern bringt sich auch auf den richtigen Weg, ihrem Saisonziel näher zu kommen: den Aufstieg zu vermeiden. Michael Übel weiß, dass es im nächsten Spiel gegen den TV Aldekerk darum geht, weitere Punkte für den Ligaverbleib zu sammeln. „Es geht nicht nur um zwei Punkte, sondern auch um den direkten Vergleich am Ende der Saison“, sagte Übel in Hinblick auf die kommenden Herausforderungen.
– NAG