In Haßloch hat die Gemeinde kürzlich ein bemerkenswertes Programm ins Leben gerufen, das die Anschaffung von Balkon-Solaranlagen durch Privatpersonen fördert. Im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) konnten Haushalte durch finanzielle Zuschüsse von bis zu 400 Euro unterstützt werden. Die Förderung umfasste eine pauschale Summe von 200 Euro für Balkon-Solaranlagen ohne Speicher und 400 Euro für jene mit Speicher. Diese Initiative erfreute sich großer Beliebtheit und fand schnell zahlreiche Interessenten.
„Seit Veröffentlichung der Förderrichtlinie am 17. Mai wurden fast 200 Anträge auf Förderung eingereicht“, erklärte Klimaschutzmanagerin Andrea Petmecky. Tatsächlich wurden bis zu diesem Zeitpunkt 172 Anträge genehmigt, darunter 25 Anlagen mit Speicher und 147 ohne. Der große Ansturm auf das Programm führte jedoch dazu, dass die ursprünglich eingeplanten 40.000 Euro im Fördertopf schneller als erwartet aufgebraucht waren. weniger als vier Monate nach dem Start des Programms konnten keine weiteren Anträge mehr entgegengenommen werden.
Überprüfung der Optionen für zusätzliche Förderungen
Die Tatsache, dass die Finanzmittel so rasch erschöpft waren, hat die Abteilung für Bauen und Umwelt dazu veranlasst, alternative Möglichkeiten zu prüfen, um den vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin die Anschaffung von Balkon-Solaranlagen zu ermöglichen. „Wir möchten das Engagement der Haßlocher würdigen und sind berechtigt zu überlegen, ob wir eventuell eigene Haushaltsmittel verwenden können, um die Förderung auszuweiten“, betonte Petmecky.
Diese positiven Entwicklungen verdeutlichen nicht nur das Interesse der Bürger an nachhaltigen Energiequellen, sondern auch den klaren Bedarf an solchen Initiativen in der Gemeinde. Die Balkon-Solaranlagen bieten eine kostengünstige Möglichkeit, den eigenen Strombedarf zu decken, und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei. Das Projekt ist ein anschauliches Beispiel für lokale Bemühungen zur Förderung der Energiewende.
Mit dieser Initiative zeigt Haßloch, wie lokale Regierungen durch gezielte Programme die Nutzung erneuerbarer Energien unterstützen können. Das enorme Interesse an den Förderungen spricht für einen wachsenden Trend in der Gesellschaft, aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Wie Haßloch es geschafft hat, solch eine hohe Reichweite in so kurzer Zeit zu erzielen, könnte teilweise als Vorbild für andere Gemeinden dienen, die ähnliche Programme ins Leben rufen möchten.
Die Situation bleibt jedoch dynamisch, und es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf die große Nachfrage reagieren wird und auf welche alternativen Förderungsmöglichkeiten die Bürger hoffen können. Der Erfolg des Programms spricht Bände über das Engagement und den Wandel, den viele Gemeinden in Deutschland anstreben, um umweltfreundliche Praktiken zu fördern und den Energieverbrauch nachhaltig zu gestalten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rheinpfalz.de.