Ein Paukenschlag für die Speyerer Helfer! Der Bund hat entschieden, dass der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) keinen Neubau erhält, und das ohne jegliche Erklärung! Trotz mehrmaliger Nachfragen von Bundestagsabgeordnetem Johannes Steiniger und Landtagsabgeordnetem Michael Wagner bleibt das Bundesinnenministerium in Berlin stumm. „Keine objektiv nachvollziehbaren Gründe“ wurden genannt, so die beiden CDU-Politiker. Ein echtes Rätsel, das die Speyerer in Aufruhr versetzt!
Ursprünglich war alles klar: Der THW sollte von seinem alten Standort in der Industriestraße, direkt neben der Hauptfeuerwache, auf ein neues, modernes Gelände an der Ecke Brunck- und Siemensstraße umziehen. Dort im Industriegebiet West war ein Neubau geplant, der die alten, maroden Gebäude ersetzen sollte. Doch nun bleiben die Pläne in der Schublade, während die Haushaltsprobleme des Bundes auch den Katastrophenschutz treffen. Obwohl bundesweit 30 THW-Liegenschaften neu errichtet werden, ist Speyer nicht auf der Liste. „Die Umsetzung erfolgt, sobald die erforderlichen Mietmittel im Bundeshaushalt veranschlagt sind“, so die lapidare Antwort aus Berlin.
Folgen für die Feuerwehr
Doch das ist nicht alles! Der abgesagte Umzug hat auch Auswirkungen auf die Feuerwehr, die gehofft hatte, das freiwerdende THW-Gelände nutzen zu können. „Erweiterungsmöglichkeiten für die Speyerer Feuerwehr liegen außerhalb der Zuständigkeiten des Bundes und können somit nicht berücksichtigt werden“, erklärt man aus Berlin. In den Reihen des THW herrscht Enttäuschung, doch auch Verständnis. Man weiß, dass es in Rheinland-Pfalz viele Liegenschaften gibt, deren Zustand noch schlechter ist als der der THW-Immobilie in Speyer. Ein Drama, das die Speyerer Helfer und die Feuerwehr in Unsicherheit stürzt!