Im Bistum Speyer gibt es einen frischen Wind: Pfarrer Michael Paul ist als neuer Diözesanseelsorger eingesegnet worden, während Matthias Geist die Rolle des stellvertretenden Diözesanleiters übernimmt. Dieser bedeutende Wechsel fand im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am 24. September in der St. German Kirche statt. Der 43-jährige Paul, der aus Neustadt stammt, folgt damit auf seinen Vorgänger Pfarrer Fredi Bernatz, der über viele Jahre in dieser Funktion tätig war.
Während seiner Antrittsrede legte Pfarrer Paul anschaulich dar, was es bedeutet, Teil der „Blaulicht-Familie“ zu sein. Er forderte dazu auf, das Etikett des „Malteser“-Dienstes nicht nur als Markenname zu betrachten: „Manchmal braucht es mehr als einen Namen. Denn nicht überall, wo Malteser draufsteht, ist auch Malteser drin“, betonte er und schilderte seine Beweggründe für den Dienst bei den Maltesern. Für ihn steht der Name für ein 1000-jähriges Engagement im Dienst am Nächsten, und er hob hervor, dass jeder, der Teil der Malteser sei, aktiv anpacke und nicht wegschaut.
Ein Lebenswerk im Ehrenamt
Matthias Geist ist kein Neuling in der Malteser-Welt. Sein Weg begann mit dem „Du kommst zu den Maltesern“-Aufruf einer Oma eines Schulfreundes. Seit nahezu 40 Jahren bringt er sich ehrenamtlich ein und hat dabei viele Rollen durchlaufen, unter anderem in Frankenthal und als Stadtbeauftragter in Mannheim. Zuletzt war er stellvertretender Leiter der Malteser im Erzbistum Freiburg. Bei der Feier im Priesterseminar St. German wurde sein Engagement von Diözesanleiter Prof. Dr. Christopher Wolf gewürdigt. Wolf zeigte sich erfreut über die Ernennung des erfahrenen Geist und den neuen Pfarrer Paul, und zeichnete die Verdienste des scheidenden Fredi Bernatz nach.
Die Position des Diözesanseelsorgers ist nicht nur eine Ehrenbezeichnung, sondern eine verantwortungsvolle Rolle, die weit über das Zustandekommen von Gottesdiensten hinausgeht. Pfarrer Paul hat angekündigt, seine neuen Aufgaben mit vollem Einsatz zu übernehmen, und ermutigt alle, die mit den Maltesern verbunden sind, aktiv zu bleiben. Die Übertragung dieser Rollen in der Malteser-Familie wird als eine wertvolle Bereicherung betrachtet und könnte den Weg für zahlreiche positive Entwicklungen ebnen.
Wie es jetzt weitergeht, bleibt spannend. Die Malteser stehen für Hilfe, vom Rettungsdienst bis hin zu sozialen Projekten, und mit so engagierten Persönlichkeiten in der Führung erwarten viele eine Weiterentwicklung und vielleicht sogar innovative Ansätze in der Mitgliederarbeit und der Hilfsstruktur. Der Wechsel bringt frische Energie, und sowohl Paul als auch Geist scheinen bereit, mit ihrem Team viel zu bewegen. Ob sich die Erwartungen erfüllen, bleibt abzuwarten, doch der Grundstein ist gelegt.
Für weitere Informationen bietet sich ein detaillierter Einblick in die aktuelle Lage der Malteser und ihre Pläne unter www.speyer-kurier.de an.