Nach langer Wartezeit wird die Wiedereröffnung der Kindertafel in Speyer Wirklichkeit. Sie findet am Freitag, dem 8. November, um 16 Uhr im Gemeindezentrum St. Hedwig statt. Diese Initiative wird in Zusammenarbeit mit der Dompfarrei Pax Christi und dem Speyerer Roten Kreuz realisiert. Ziel ist es, den Kindern von Tafel-Kunden im Untergeschoss des Gemeindezentrums eine Möglichkeit zu bieten, zweimal wöchentlich zu spielen, zu lernen und zu kochen.
Pastoralreferent Markus Lamm hebt die umfangreichen Vorbereitungen hervor, die notwendig waren, um diesen Ort der Begegnung zu schaffen. Die Räume sind frisch renoviert, und die Küche wurde mit einem neuen Boden und Herd ausgestattet. Die Wiedereröffnung hatte sich verzögert, wie Rot-Kreuz-Präsident Maurice Main erklärt, aufgrund von personellen Engpässen und neuen Auflagen seitens der Berliner Bundestafel. Dazu gehört unter anderem, dass für die ehrenamtlichen Mitarbeiter neue polizeiliche Führungszeugnisse und Hygieneschulungen erforderlich sind.
Verfügbarkeit für bedürftige Kinder
Zu Beginn werden fünf Kinder, die Kunden der Speyerer Tafel sind, an zwei Nachmittagen in der Woche in der Kindertafel betreut. Main betont jedoch, dass dies nur der Anfang ist und eine zeitliche Erweiterung des Programms je nach Bedarf denkbar ist. Um an dem Angebot teilnehmen zu können, müssen die Kinder ihre Bedürftigkeit nachweisen, was durch den DRK-Chef als wichtigen Schritt zum Schutz der Ressourcen und zur gezielten Unterstützung derjenigen, die es am nötigsten haben, angesehen wird.
Das Projekt wird von einer ausgebildeten Mitarbeiterin geleitet, die auch für die Planung und Umsetzung verantwortlich ist. Ein wichtiger Punkt, den der DRK-Chef hervorhebt, ist die strikte Trennung zwischen der Kindertafel und dem Projekt der Lebensmittelretter. Obwohl beide unter demselben Dach agieren, haben sie unterschiedliche Ziele und Abläufe, sodass die Angebote klar voneinander separiert sind.
Somit bietet die Kindertafel nicht nur eine regelmäßige Betreuung, sondern auch eine wertvolle Ausbildung im Umgang mit Lebensmitteln und sozialer Interaktion für Kinder in schwierigen Verhältnissen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, solche Projekte zu unterstützen, um benachteiligten Kindern eine positive Erfahrung zu ermöglichen.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rheinpfalz.de.