Rhein-Pfalz-KreisUmwelt

„Zukunftsprojekt (t)Räume: Evangelische Kirche pflegt ihre Immobilienstrategie“

Nachhaltigkeit und Finanzielle Verantwortung in der Evangelischen Kirche der Pfalz

In einem ambitionierten Vorstoß zur Optimierung ihrer Infrastruktur hat die Evangelische Kirche der Pfalz ein umfassendes Projekt namens „(t)Räume für morgen“ ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben hat zum Ziel, bis Ende 2025 eine vollständige Bestandsaufnahme ihrer Immobilien in der Pfalz und Saarpfalz durchzuführen. Die Entscheidung, welche Gebäude erhalten und welche veräußert werden, hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinden und deren zukünftige Entwicklung.

Individuelle Ansätze für unterschiedliche Gemeinden

Die Finanzdezernentin Karin Kessel hat betont, dass jedes Gebäude mit Bedacht betrachtet wird. „Es gibt kein Schema X“, erklärte Kessel. Dies bedeutet, dass die speziellen Bedürfnisse jeder Gemeinde gewürdigt werden, bevor Entscheidungen über den Eigentumserhalt oder die Trennung von etwa Kindertagesstätten und Gemeindehäusern getroffen werden. Die Ergebnisse dieser Evaluierung werden nicht nur die Kirchen selbst betreffen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft, da viele dieser Immobilien für soziale Zwecke genutzt werden.

Klimaziele und Kostenreduzierung als Motivation

Ein zentrales Element dieses Projekts sind die ambitionierten Ziele zur Kostensenkung und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die Kirche plant, die Gebäudekosten bis 2030 um 30 Prozent und den CO2-Ausstoß bis 2035 um 90 Prozent zu senken. Dies spiegelt einen wachsenden Trend in vielen Organisationen wider, sich nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch verantwortlich zu verhalten.

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Ein Schritt in Richtung zukunftsfähiger Strukturen

Die Identifikation von überflüssigen Gebäuden ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren kirchlichen Infrastruktur. Kessel ist optimistisch, dass die Kirchengemeinden kooperativ an dieser Evaluierung arbeiten werden, um eine zukunftsfähige Nutzung ihrer Immobilien voranzutreiben. „Wir sind uns dessen bewusst, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für unsere Ressourcen tragen“, sagte Kessel und unterstrich die Wichtigkeit einer gemeinsamen Entscheidungsfindung zwischen Gemeinden, Dekanaten und der Landeskirche.

Das Echo in der Gemeinschaft und Ausblick

Die gestellten Fragen im Rahmen dieser Bestandsaufnahme sind nicht nur finanzieller Natur, sondern beeinflussen auch die soziale Struktur der Gemeinden. Viele Bürger, die auf die Einrichtungen angewiesen sind, blicken gespannt auf die Entscheidungen der Kirche. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Prozess entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die lokalen Gemeinschaften haben wird. Die Evangelische Kirche der Pfalz hat durch diese Initiativen die Chance, ein Vorbild für andere Institutionen zu sein und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur Wahrung unserer Umwelt zu leisten.

– NAG

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