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Herbstzeit: Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und unser Leben

Herbstzeit ist Dankzeit! Erhard Elsner zeigt, wie die schwindende Tage und die Erntezeit uns dazu anregen, für Gottes Schöpfung und die Moral des Dankes in unserem Glauben zu reflektieren – alles aus der tiefen Verbundenheit, die wir mit dem Schöpfer teilen!

Die sanften Übergänge des Jahres erinnern uns an die zyklische Natur unseres Lebens. Mit dem bevorstehenden Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Farben sich verändern, nähern wir uns einer Zeit der Reflexion. Hierbei stellen viele von uns die Frage nach dem Sinn des Kreislaufs von Leben und Vergänglichkeit, und finden dabei eine tiefere Verbindung zur Weisheit von Gottes Schöpfung.

In dieser Jahreszeit, die für Ernte und Dankbarkeit steht, ist es leicht zu erkennen, wie viele Geschenke uns täglich zuteilwerden. Egal ob es das Brot auf unserem Tisch oder der Wein aus den Trauben ist – alles ist letztlich ein Geschenk, das uns an die Arbeit der Menschen und die Fülle der Schöpfung erinnert.

Die Bedeutung des Dankes

In der Erntesaison denken viele Menschen: Was bedeutet Dankbarkeit für mich persönlich? Aus der Sicht des Neuen Testaments ist Dank eine fundamentale Maßnahme unseres Glaubens. Jesu Lehren sind oft eine Reflexion seiner innigen Beziehung zu Gott, doch eine spezielle Geschichte hebt den eigentlichen Kern der Dankbarkeit hervor. Im Lukasevangelium wird uns die Begebenheit berichtet, in der Jesus zehn Aussätzige heilt, doch nur einer kehrt zurück, um seinen Dank auszusprechen.

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Die Dankbarkeit wird in den Schriften des Neuen Testaments als essenziell für die frühen christlichen Gemeinschaften betrachtet. Es ist die innere Antwort auf die unermessliche Liebe, die uns durch Jesu Hingabe zuteilwurde. Dankbarkeit ist nicht einfach nur eine höfliche Geste, sie ist ein Gefühl, das tief im Glauben verwurzelt ist.

Das Wort „Eucharistie“ selbst bedeutet Danksagung – und diese Haltung ist es, die gläubige Christen auszeichnet. Dankbarkeit ist eine ehrliche Reaktion auf die Liebe Gottes und eine Bereicherung unseres Menschseins. Sie tut gut und erfüllt das Herz mit Frieden.

Der Autor

Erhard Elsner (53) ist in der katholischen Pfarrei der Hl. Cäcilia und Hl. Edith Stein in Ludwigshafen-Friesenheim tätig. Während in der Reihe „Über den Kirchturm hinaus“ immer ein Bild der Gastautorin, des Gastautors zu sehen ist, entsprechen wir dem Wunsch Elsners, der in dieser Kolumne nicht mit einem Bild zu sehen sein will.

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