Am Sonntagmorgen sorgte ein Geisterfahrer auf der B9 im Rhein-Pfalz-Kreis für große Aufregung. Um 7 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein, in denen ein entgegenkommendes Fahrzeug gemeldet wurde. Schnell wurden mehrere Streifen eingesetzt, um die gefährliche Situation einzudämmen. Etwa 20 Kilometer später, an der Anschlussstelle Speyer-Nord, konnten die Beamten den Mann schließlich stoppen und damit Schlimmeres verhindern.
Der Fahrer, ein 73-jähriger Mann aus Frankreich, war mit seiner Frau unterwegs. Er machte einen geistig verwirrten Eindruck und wirkte „völlig orientierungslos“. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen. Auf die Frage des Polizeibeamten nach seinem Führerschein stellte sich jedoch heraus, dass der Franzose diesen gar nicht besitzt. Dies wirft einige Fragen auf und lässt auf ein besorgniserregendes Fahrverhalten schließen.
Details zur Situation und Reaktionen
Es bleibt unklar, wo das Paar gestartet war und wie es auf die B9 gelangte. Weder ist bekannt, ob sie direkt aus Frankreich aufgebrochen sind, noch ob es während ihrer Fahrt zu gefährlichen Situationen für andere Verkehrsteilnehmer kam. Ein Polizeibeamter äußerte erleichtert: „Gott sei Dank ist nichts passiert.“ Die Polizeiautobahnstation Ruchheim hat Zeugen des Vorfalls aufgerufen, sich zu melden, um den genauen Ablauf und mögliche Gefährdungen zu klären.
Gegen den Fahrer wurde bereits ein Strafverfahren eingeleitet, und zwar wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Gefährdung des Straßenverkehrs. Um eine Repetition derartiger Vorfälle zu vermeiden, wurde das Fahrzeug des Mannes sichergestellt. Dies geschieht, um sicherzustellen, dass er nicht erneut hinter dem Steuer sitzt und damit andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Die Fragen rund um diesen Vorfall könnten auf ein wachsendes Problem in der Verkehrssicherheit hinweisen. Vor allem die Tatsache, dass ein Fahrzeugführer ohne gültigen Führerschein und in einem verwirrten Zustand auf einer stark frequentierten Autobahn unterwegs ist, spricht Bände über die Notwendigkeit einer genauen Überwachung der Straßenverkehrsregeln. Die Polizei ist sich der kritischen Lage bewusst und plant möglicherweise umfassendere Maßnahmen, um solche unerwarteten und gefährlichen Situationen künftig zu verhindern.
