Rhein-Lahn-Kreis

Zehn Jahre Kreativität: Die Pätchcäts von Birresdorf im Porträt

In Birresdorf treffen sich seit zehn Jahren regelmäßig Frauen, die sich „Pätchcäts“ nennen, um in geselliger Runde farbenprächtige Patchworkdecken zu kreieren, was nicht nur eine Tradition, sondern auch ein wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft ist.

Ein Blick auf die Bedeutung des Quiltens in der Gemeinschaft von Birresdorf

Von Judith Schumacher

09. August 2024, 15:00 Uhr

Im kleinen Ort Birresdorf finden sich seit einem Jahrzehnt Frauen zusammen, um eine jahrhundertealte Kunstform zu praktizieren: das Quilten. Diese regelmäßigen Treffen haben nicht nur das Ziel, bunte Patchworkdecken zu erstellen, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

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Die kreative Tradition: Das Quilten in Birresdorf

Die Patchworkgruppe, die sich selbst „Pätchcäts“ nennt, wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Sie trifft sich in den Räumlichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses, die von Uwe Geldmacher, dem Vorsitzenden des Trägervereins, zur Verfügung gestellt werden. Diese Initiative zeigt, wie wichtig der Austausch innerhalb der Gemeinschaft ist. Geldmacher freut sich, dass er eine solch kreative und engagierte Gruppe unterstützen kann.

Von Frauen für Frauen: Ein Raum der Gemeinschaft

„Mein Mann sagt über mich, ich hänge an der Nadel“, lacht Monika Linden, eine der Seniorinnen in der Gruppe. Diese Leidenschaft für das Quilten, die sie 1986 entdeckte, verbindet sie mit vielen anderen Frauen in der Gruppe. Monika und ihre Mitstreiterinnen erleben nicht nur die Freude am kreativen Schaffen, sondern stärken auch die Beziehungen untereinander. Der soziale Aspekt des Quiltens wird oft unterschätzt, doch die Gespräche, die während des Nähens entstehen, sind von großer Bedeutung.

Ein kreatives Hobby mit historischem Hintergrund

Quilten ist nicht nur ein handwerklicher Prozess, sondern hat auch eine tiefe kulturelle Bedeutung. In vielen Kulturen werden Quilts als Ausdruck von Tradition, Kunst und Identität angesehen. In Birresdorf demonstrieren die „Pätchcäts“ diese Aspekte durch ihre farbenfrohen Arbeiten. Das Quilten bietet eine Möglichkeit, Geschichten durch Stoffe zu erzählen und Erinnerungen festzuhalten.

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Soziale Bindungen und lokale Traditionen

Die Verbindung von Kunst und Gemeinschaft bekräftigt die Relevanz solcher Gruppen in ländlichen Regionen. Die monatlichen Treffen in Birresdorf zeigen, dass Hobbys wie das Quilten nicht nur Individuen bereichern, sondern auch zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls beitragen. Die Fähigkeit, Dinge gemeinsam zu schaffen, fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit.

Fazit: Quilten als Kulturträger

Das Quilten in Birresdorf ist mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung; es ist ein wichtiger Teil der Kultur und Identität dieser Gemeinde. Die „Pätchcäts“ fördern nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten, sondern bilden auch ein starkes Netzwerk der Unterstützung und Freundschaft. Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Traditionen in modernen Gemeinschaften weiterleben können.

– NAG

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