In Montabaur brodelt es gewaltig! Am Mittwoch, dem 30. Oktober, legten die Mitarbeiter der Firmen Deutz in Herschbach und Spie in Montabaur die Arbeit nieder und demonstrierten lautstark für ihre Rechte. Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Region ausgeweitet, nachdem am Dienstag bereits im Koblenzer Industriegebiet die ersten Proteste stattfanden. Die Botschaft ist klar: Die Beschäftigten fordern mehr Geld und bessere Bedingungen!
Die IG Metall verlangt eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent für die nächsten 12 Monate sowie einen „Attraktivitäts-Turbo“ von monatlich 170 Euro für Auszubildende. Doch die Arbeitgeber kontern mit einem mageren Angebot: 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 – viel zu wenig für die Gewerkschaft! Marco Lohmeier, Betriebsratsvorsitzender von Deutz, ließ bei der Kundgebung keinen Zweifel daran, dass die Beschäftigten bereit sind, den Druck zu erhöhen. „Wir brauchen Bewegung!“, rief er in die Menge.
Forderungen und Reaktionen
Die Stimmung ist angespannt. Maurice Hofmann, Jugendvertreter bei Deutz, betont, dass viele Auszubildende bereits auf eigenen Beinen stehen und die Forderung nach höheren Ausbildungsvergütungen mehr als gerechtfertigt ist. „Die Industrie muss attraktiv bleiben, um die besten Talente zu gewinnen!“, so Hofmann. Auch die IG Metall setzt sich für mehr Wahlmöglichkeiten zwischen Geld und Zeit ein, besonders für die Mitarbeiter von Spie, die oft wochenlang auf Montage sind.
Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, fasst die Lage zusammen: „Das Angebot der Arbeitgeber ist unzureichend! Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen mehr Geld, um die Konjunktur zu stärken.“ Die Warnstreiks werden fortgesetzt, und die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. Oktober in Mainz statt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, sind weitere Streiks in der kommenden Woche geplant. Die Belegschaften sind bereit, für ihre Forderungen zu kämpfen!
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