Finanzielle Unterstützung für das Paulinenstift in Nastätten: Eine gemeinschaftliche Anstrengung
11. August 2024, 17:00 Uhr
Die Herausforderungen, denen sich die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen gegenübersieht, wurden erneut deutlich, als der Rhein-Lahn–Kreistag in einer Dringlichkeitssitzung zusammentrat. Im Fokus der Sitzung stand das Paulinenstift in Nastätten, ein Krankenhaus, das in finanziellen Schwierigkeiten steckt und dringend Unterstützung benötigt.
Eine notwendige finanzielle Intervention
Um einen signifikanten finanziellen Engpass auszugleichen, wurde beschlossen, in diesem Jahr 1,5 Millionen Euro bereitzustellen, mit weiteren 3 Millionen Euro, die im nächsten Jahr folgen sollen. Diese Investitionen sind entscheidend, um den Standort des Krankenhauses zu sichern und eine Schließung zu verhindern.
Überblick über die Sitzung
Die Dringlichkeitssitzung wurde unter der Leitung von Marcel Willig (CDU), dem Ersten Kreisbeigeordneten, abgehalten, während Landrat Jörg Denninghoff (SPD) aufgrund einer Erkrankung per Video zugeschaltet war. Auch der Sanierungsberater Marco Welz war anwesend, um Fachwissen beizutragen. Darüber hinaus war die Rechtsanwältin Christine Grau im Kreishaus anwesend, um rechtliche Aspekte der geplanten Unterstützung zu klären.
Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Diese finanzielle Unterstützung ist nicht nur für das Paulinenstift selbst wichtig, sondern hat auch weitreichende positive Konsequenzen für die gesamte Gemeinde. Eine Schließung des Krankenhauses hätte bedeutende Auswirkungen auf die lokale Gesundheitsversorgung und die Lebensqualität der Bürger in der Region. Das Engagement des Kreistags zeigt, dass die Gesundheit der Bevölkerung höchste Priorität genießt und dass auch in schwierigen Zeiten Lösungen gefunden werden können.
Zusammenhalt in der Krise
Die einhellige Zustimmung des Kreistags spiegelt den Zusammenhalt der politischen Akteure wider, die sich für das Wohl der Bürger einsetzen. Diese Situation verdeutlicht, wie wichtig eine engagierte und proaktive Herangehensweise an Gesundheitsfragen ist, besonders in ländlichen Gebieten, wo die medizinische Versorgung oft schon eingeschränkt ist. Der Beschluss ist ein klares Signal dafür, dass man gemeinsam an der Verbesserung der Lebensbedingungen arbeiten kann.
Angesichts dieser Herausforderungen und der damit verbundenen finanziellen Aufwendungen bleibt zu hoffen, dass das Paulinenstift in den kommenden Jahren stabilisiert werden kann, um eine hochwertige Gesundheitsversorgung in der Region zu gewährleisten und einem potenziellen Verlust von medizinischen Dienstleistungen entgegenzuwirken.
– NAG